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Bistum Erfurt

Neues Haus-neue Möglichkeiten

Sonneberg

Sonneberg (mh) - Die gelegentlichen Regenschauer taten der Freude, die am vergangenen Sonntag auf dem Geländer der katholischen Gemeinde in Sonneberg herrschte, keinen Abbruch: Die katholischen Christen - etwa 1800 Mitglieder zählt die Gemeinde, die in über 100 Orten in südlichen Thüringer Wald verstreut leben - hatten Grund zum Feiern. Nach etwa einjähriger Bauzeit weihten sie zusammen mit dem Erfurter Generalvikar Dr. Georg Jelich und weiteren Gästen ihr neues Gemeindehaus ein. Es ersetzt ein Haus, das die Gemeinde früher nutzte, dann aber verkaufen musste, weil eine grundlegende Sanierung angestanden hätte. Mit dem Verkaufserlös sowie mit Mitteln des Bistums und des Bonifatiuswerkes wurde der 925 000 Mark teure Neubau finanziert. Mit 118 000 Mark hat das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit den Bau gefördert, denn das Haus soll nicht nur für die Gemeinde da sein, sondern auch für offene Kinder- und Jugendarbeit genutzt werden.

Ab Herbst sei geplant, das Kinder und Jugendliche zunächst an einem Nachmittag in der Woche hierher kommen können, um miteinander zu reden, zu spielen oder zu basteln, sagt Pfarrer Udo Montag. Betreut werden sollen sie dabei ehrenamtlich von Gemeindemitgliedern. "Wenn die Gemeinde ihre Existenz bewahren möchte, dann darf sie nicht nur auf Taufen warten. Sie muss selbst aktiv werden und anderen helfen, vielleicht einen Zugang zum christlichen Glauben zu finden" so Pfarrer Montag.

Natürlich wird das neue Gemeindehaus jetzt auch von den Gruppen der Gemeinde genutzt werden, die sich in der Übergangszeit zwischen Verkauf des alten Hauses und Einweihung des Neubaus einen einzigen Gruppenraum im Pfarrhaus teilen mussten. "Und wir wollen den Religionsunterricht wieder in die eigenen Räume holen, um der Schulatmosphäre zu entkommen", sagt der Seelsorger.

Der Neubau ist an das ehemalige Schwesternhaus angebaut und enthält im Erdgeschoss einen Saal, der in zwei Räume geteilt werden kann. Küche, Toiletten sowie ein Jugend- und Kleinkindraum befinden sich im ehemaligen Schwesternhaus, das ebenfalls umgebaut wurde. Außerdem gehört zum Gemeindehaus noch eine zum Teil überdachte Freifläche, die demnächst fertig gestellt werden soll.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 27 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 02.07.2000

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