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Bistum Magdeburg

Priesteramtskandidat Andreas Hörbe

Vorgestellt

Weihbischof Gerhard Feige (li.) und der Priesteramtskandidat Andreas HörbeIn der halleschen Pfarrei Dreieinigkeit ist er aufgewachsen, in Österreich hat er Theologie studiert, und in Regensburg wird er am 1. Juli zum Priester geweiht: Andreas Hörbe (40) hatte schon einige Jahre lang als Sicherungstechniker bei der Reichsbahn gearbeitet, als er sich entschloss Priester zu werden. Er hatte sich der Franziskanischen Gemeinschaft angeschlossen. "Es ging dort darum, das Christsein ernst zu nehmen, auch im Berufsleben", erinnert er sich. Die dort gemachten Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass er seinen Lebensweg immer klarer vor sich sah.

Theologie studierte er im dritten Bildungsweg für Kandidaten ohne Abitur in Heiligenkreuz bei Wien, einem überdiözesanen Zisterzienserstift. Während des Studiums interessierten ihn besonders die Seminare und Vorlesungen, in denen er eine Verbindung zwischen Theologie und seiner eigenen Glaubenspraxis und -erfahrung entdecken konnte. Seine Abschlussarbeit schrieb er über das Thema "Sühne" in der Heiligen Schrift und in der Botschaft von Fatima. "Das Eigentliche der Sühne ist die Liebe und die Rückkehr zu den Wurzeln des Glaubens", erläutert er.

In Heiligenkreuz entschied er sich auch dafür, ins Regensburger Priesterseminar einzutreten und sich für das Bistum Regensburg weihen zu lassen.

Als Diakon war er im Jahr vor seiner Priesterweihe in der Albertus-Magnus-Pfarrei in Regensburg tätig.

Als besondere seelsorgliche Herausforderung erkannte er es dort, christliche Gemeinschaft zu leben in einer Zeit, in der sich viele Menschen mit Terminen überfrachten. "Vielleicht ist diese Herausforderung des Materialismus noch schwieriger zu meistern als die des Atheismus während der DDR", vermutet Andreas Hörbe.

Ein Bus voller Gäste aus Halle wird an seiner Priesterweihe teilnehmen. Am 9. Juli wird er in der Dreieinigkeits-Kirche einen Primizgottesdienst feiern. Sein Primizspruch ist der Schriftstelle Joh 1,16 entlehnt: "Aus seiner Fülle haben wir empfangen Gnade über Gnade."

D. Wanzek

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 27 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 02.07.2000

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