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Künftig deutlich weniger Pfarreien

Bistum beginnt Strukturreform

Dresden (tdh) - Das Bistum Dresden-Meißen hat mit einer Strukturreform begonnen. In den nächsten Jahren sollen dabei einige bisher selbstständige Pfarreien zusammengelegt werden, heißt es in einer Mitteilung des Bistums. Mit Wirkung vom 1. Januar wurden bistumsweit 25 Pfarreien aufgehoben und mit einer benachbarten Pfarrei vereinigt. Außerdem seien 14 Pfarrvikarien wieder in ihre Stammpfarrei integriert worden.

Mit der Strukturreform wolle das Bistum der Tatsache gerecht werden, "dass es immer weniger Priester gibt und manche Gemeinden sehr klein sind", heißt es in der Mitteilung weiter. Die Zahl der Pfarreien und Pfarrvikarien solle in den nächsten Jahren von bisher 165 auf weniger als 100 reduziert werden.

Die Katholikenzahl im Bistum war in der Folge der Flüchtlingsbewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg stark angestiegen. Daraufhin seien damals neue Pfarreien gegründet worden. "Vor allem durch Wegzüge und Ausreisewellen aus der DDR reduzierten sich die Zahlen bis zur politischen Wende (1989) wieder auf den Vorkriegsstand." Seit der Wende sei die Katholikenzahl etwa konstant geblieben.

Mit der Strukturreform will das Bistum außerdem "die Pfarrer von Verwaltungsaufgaben entlasten, die anfallen, wenn sie für mehrere eigenständige Pfarreien verantwortlich sind". Im Bistum seien derzeit etwa 145 Diözesan- und Ordenspriester aktiv in der Gemeindeseelsorge tätig. Im vergangenen Jahr hatte es keine Priesterweihe gegeben. In diesem Jahr werden voraussichtlich vier junge Männer in Dresden zum Priester geweiht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 2 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 09.01.2002

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