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Bistum Erfurt

Hilfe des Kolpingwerkes kam in Rumänien an

3000 Weihnachtspakete aus Thüringen für das Balkanland

Heiligenstadt (kol/as) - Wirksame Hilfe leisten, an Menschen denken, die Weihnachten nicht so friedlich feiern können - das war auch diesmal das Anliegen der Paketaktion des Kolpingwerkes im Bistum Erfurt. Insgesamt 3000 Pakete und 400 Säcke mit Bekleidung wurden auf zwei LKW's verladen und nach Rumänien gebracht. An der Aktion beteiligten sich viele Kolpingsfamilien, Pfarrgemeinden, Schulen und andere Institutionen aus Thüringen. Seit Anfang November liefen die Vorbereitungen.

"In der ersten Dezemberwoche konnten die ersten Spenden im Kinderheim in Ineu und im Kolpinghaus in Timisoara abgeladen werden", sagt Anette Müller aus Heiligenstadt, die die Rumänienhilfe für das Kolpingwerk organisiert. So habe man an die Kinder im Kinderheim schon am Nikolaustag kleine Beutel mit Süßigkeiten verteilen können. Zum Weihnachtsfest, so Frau Müller, sei die Heimleitung in der glücklichen Lage gewesen, an jedes Kind ein persönliches Geschenk zu überreichen. Denn es waren auch 750 Schülerpakete mit im Gepäck. Schüler aus Saalfeld, von der Kolping-Schule und der Edith-Stein-Schule in Erfurt, der Grundschule in Lutter, sowie die Gruppe 6 im Johannesstift Ershausen und der Kindergarten Pfaffschwende packten diese kleineren Pakete mit Süßigkeiten und Spielzeug. "Lebensmittel, Kleidung, Werkzeug und Baumaterial. All diese Dinge werden dringend benötigt", freut sich Ioan Nicodin, Direktor des Kinderheimes in Ineu, über die Ankunft des Hilfstransportes. Ohne die Spenden aus Thüringen hätten die 600 Mädchen und Jungen nicht so ein schönes Weihnachtsfest gehabt.

"Der zweite Transport brachte 2000 Pakete mit Lebensmitteln nach Timisoara, wo diese durch die Kolpingsfamilien in 18 Gemeinden im ganzen Banat an bedürftige Familien verteilt wurden", berichtet Frau Müller weiter. "Auch von dort erreichte uns schon ein Dankesschreiben und vielleicht wird der ein oder andere direkt von einer rumänischen Familie einen Brief erhalten." Die Hilfsaktion des Kolpingwerkes vor Weihnachten ist mittlerweile zur Tradition geworden. Das merken die Verantwortlichen des Verbandes immer wieder an der guten Beteiligung. Über 30 000 Lebensmittelpakete brachte das Kolpingwerk inzwischen schon nach Rumänien. "Es steckt viel Mühe in jedem einzelnen der Pakete und es kostet immer wieder viel Zeit und Arbeit einen Transport bis ans Ziel zu bringen." , weiß Anette Müller. Das Kolpingwerk im Bistum Erfurt bedanke sich ausdrücklich bei allen, die mitgeholfen haben. Die Rumänienhilfe entstand 1990 aufgrund der erschütternden Verhältnisse in den Kinderheimen. Aus der Hilfe entwickelten sich Freundschaften - jedes Jahr im Sommer gibt Kolping-Begegnungsfahrten nach Rumänien.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 2 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 09.01.2002

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