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Bistum Erfurt

Mehr Studienanfänger als in den letzen Jahren

Theologische Fakultät Erfurt

Erfurt (kra/tdh) - An der Theologischen Fakultät Erfurt hat das Wintersemenster 2000 / 2001 begonnen. Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Studierende und Angestellte eröffneten das neue Studienhalbjahr am 16. Oktober mit einer Messe im Erfurter Dom.

Nach Angaben des Rektors, Professor Andreas Wollbold, haben sich für das Wintersemester mehr Studierende als in den Jahren zuvor immatrikuliert. Bislang hätten sich 43 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. In den Lehramtsstudiengängen werde diese Zahl vermutlich noch steigen. Die Gesamtzahl der Studierenden beträgt 163. Sie bereiten sich entweder auf das Priesteramt vor, werden später als Laientheologen arbeiten oder als Religionslehrer tätig sein. Dass die Zahl der Studierenden an der Erfurter Hochschule seit einigen Semestern zunimmt, wertet Wollbold als Zeichen für ein ungebrochenes Interesse am Theologiestudium. Erfurt genieße innerhalb der katholisch-theologischen Fakultäten in Deutschland eine hohe Akzeptanz. Die Studenten kommen mittlerweile aus dem ganzen Bundesgebiet.

Zum Wintersemester hat es Veränderungen im Kollegium der Hochschule gegeben. Professor Josef Freitag vertritt nun das Fach Dogmatik und ist damit Nachfolger von Professor Lothar Ullrich. Der aus Westfalen stammende Freitag lehrte bisher in Marburg. Michael Gabel ist auf den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie berufen worden. Er war bereits seit langem als Dozent in Erfurt tätig. Als besonders erfreulich wertete Wollbold, dass es gelungen ist, den wissenschaftlichen Mittelbau zu erweitern. Mit Susanne Gillmayr-Bucher, Esther Schulz, Marcus Hille und Georg Horntrich habe man junge Wissenschaftler gewonnen, die zur Profilierung der Hochschule beitragen werden.

Das Lehrangebot der Fakultät ist wieder vielfältig. So werden in einem gemeinsamen Seminar die Professoren für Kirchengeschichte, Kirchenrecht und Moraltheologie, Josef Pilvousek, Konrad Hartelt und Josef Römelt, die Vergebungsbitte von Papst Johannes Paul II. untersuchen. Mit dem "katholischen Gottesunternehmen auf dem Religionsmarkt" befasst sich eine Vorlesung des Sozialwissenschaftlers Michael Schramm. Der Geschichte des christlichen Gottesdienstes in Deutschland im 20. Jahrhundert ist eine Veranstaltung des Liturgiewissenschaftlers Benedikt Kranemann und des Jenaer evangelischen Theologen Klaus Raschzok gewidmet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 45 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 05.11.2000

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