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Bistum Erfurt

Alles muss klein beginnen

34 Jugendliche im Bistum absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr

Kreativität gehört dazu: Die Seminare dienen auch der Persönlichkeitsentwicklung.

Ebersdorf (tk / tdh) -34 junge Frauen und Männer haben mit dem ersten Bildungsseminar "Alles muss klein beginnen" vom 9. bis 13. September im Rüstzeitheim "Sonnenschein" in Ebersdorf ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) begonnen. "Das persönliche Kennenlernen, der Austausch über Motivationen, Wünsche, aber auch Ängste sowie rechtliche Informationen und Anregungen standen im Mittelpunkt dieser Woche" sagt der BDKJ-Bildungsreferent Tobias Kube.

In Gesprächs- und Diskussionsrunden, durch Spiel, Tanz, Gesang und kreatives Tun, aber auch durch die ganz praktische Dinge der Alltagsgestaltung in einem Selbstversorgerhaus wurde ein kleiner, hoffnungsvoller Beginn gewagt. Die Teilnehmer überlegten zudem, wie die künftigen Seminare inhaltlich gestaltet werden können, damit neben der Arbeit in den Einrichtungen aus der Gruppe eine echte Gemeinschaft wird.

Kube: "Bei einer Multi-Kulti-Woche werden sich die FSJler mit anderen Kulturen, Traditionen und Religionen auseinandersetzen und sich insbesondere mit der Problematik von Asylbewerbern befassen." Leben- Sterben-Tod sei ebenso Thema wie ein Seminar, bei dem durch kreative Aktionen ein Hilfsprojekt gefunden und gefördert werden soll. "Die Bildungsarbeit in Seminarform ist neben dem Einsatz in den Einrichtungen Bestandteil des FreiwilligenFreiwilligen Sozialen Jahres", erklärt Tobias Kube.

25 Tage in fünf Seminarwochen seien dafür vorgesehen. Dabei sei die Mitwirkung und Einbeziehung der Helferinnen und Helfer von zentraler Bedeutung. Ein erfahrenes Team, das vom Jugendbildungsreferenten angeleitet wird, begleite die Freiwilligen insbesondere in den Seminarzeiten und unterstütze sie bei der Auseinandersetzung mit ihren Themen. In der Gruppe sollen praktische Erfahrungen ausgetauscht und reflektiert werden. Für sozial- und gesellschaftspolitische Themen soll ebenso Raum sein wie für soziales Lernen und religiöse Impulse. Damit solle auch die Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden. In Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen und der Caritas leiste die Bildungsarbeit hier einen entscheidenden Beitrag für das freiwillige Jahr, das von Pädagogen begleitet wird, heißt es.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 40 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 10.10.2002

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