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Bistum Magdeburg

Immer für Kinder und Jugendliche da

Vor zehn Jahren kamen Don-Bosco-Schwestern in die St.-Mechthild-Gemeinde nach Magdeburg

Engagiert in der offenen Jugendarbeit und in der St.-Mechthild-Gemeinde: Schwester Lydia (links im Bild) und Schwester Rita zusammen mit Kindern und Jugendlichen im Don-Bosco-Zentrum.

Magdeburg (ep) -Sie sind inzwischen eine Institution: die Don-Bosco-Schwestern und ihr offener Kinder- und Jugendtreff in Magdeburg-Nord. Täglich besuchen den Jugendclub in den Räumen unter der St.-Mechthild- Kirche rund 50 Jungen und Mädchen. Die Jugendlichen kommen aus den unterschiedlichsten Verhältnissen und Situationen. Die meisten von ihnen sind keine Christen. Auf ihre Schwester Lydia Kaps (41) lassen sie dennoch nichts kommen. Einer der Jugendlichen hat sich taufen lassen.

Zehn Jahre ist es her, dass Schwester Lydia und zwei weitere Don-Bosco-Schwestern aus den alten Bundesländern nach Magdeburg kamen. Zunächst hatten sie Aufgaben der offenen Jugendarbeit in Genthin übernehmen wollen. Als dies nichts wurde, bat sie Bischof Leo Nowak, im Norden Magdeburgs tätig zu werden.

Ein Jahr später wurde dann das Don-Bosco-Zentrum, der offene Kinder- und Jugendtreff, eröffnet und wird seitdem von zahlreichen Jugendlichen genutzt. Neben der Möglichkeit, sich zu treffen, Billiard zu spielen, Musik zu hören bieten Schwester Lydia und ihr Team den Jugendlichen auch immer wieder kleine Highlights an. Gerade ist sie mit acht Jugendlichen von einer dreitägigen Herstferien-Fahrt nach Prag, Dresden und Meißen zurückgekommen. "Solche Fahrten bieten immer auch die Möglichkeit, über Gott, die Welt und den Glauben miteinander ins Gespräch zu kommen", sagt Schwester Lydia.

Mitschwestern, ein angestellter Kollege und eine angestellte Mitarbeiterin, aber auch ehrenamtliche Jugendliche und Erwachsene oder zum Beispiel angehende Gemeindereferentinnen haben über die Jahre gemeinsam mit Schwester Lydia den Dienst für die jungen Leute versehen. Zugleich haben die haupt- oder ehrenamtlichen Mitarbeiter ein Stück weit immer auch am Leben der Ordensfrauen Anteil. Einige der künftigen Gemeindereferentinnen aus dem Seminar für Gemeindepastoral haben sogar jeweils vier oder fünf Wochen mit den Schwestern zusammengelebt, gearbeitet und gebetet.

Nicht nur in der offenen Jugendarbeit, auch in der St.- Mechthild-Gemeinde sind die Don-Bosco-Schwestern seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Erst im August diesen Jahres ist mit Schwester Rita Breuer (46) eine vierte Ordensfrau aus München zu Schwester Lydia, Schwester Maria Seidel (74) und Schwester Gertrud Haskamp (71) ins Pfarrhaus von St. Mechthild gekommen. Sie übernimmt zunehmend Aufgaben als pastorale Mitarbeiterin. Die Begleitung der Jugend gehört zum Beispiel zu ihrem Bereich, aber etwa auch die Seniorenarbeit in der Gemeinde. Und auch um Verwaltungsaufgaben muss sie sich kümmern. Schwester Rita ist von ihrem Orden zur Entlastung ihrer Mitschwestern gesandt und soll immer mehr Ansprechpartnerin für die Gemeinde werden. (Seelsorger ist Pfarrer Matthias Weise von der St. Agnes-Gemeinde.) Zudem ist die Ordensfrau Oberin der kleinen Gemeinschaft.

Aufgaben also genug für die Don-Bosco-Schwestern auch zehn Jahre nach ihrer Ankunft in Magdeburg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 42 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 18.10.2002

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