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Bistum Dresden-Meißen

Grundwasser beschädigte Turnhalle

Nach dem Hochwasser: Solidarität - untereinander und von außen - ist große Ermutigung

Zum Schutz: Das Bild zeigt Schüler des Dresdner St. Benno-Gymnasiums an einem der mit Wasser gefüllten Behälter. Mit diesen Behältern wurde der Turnhallenboden der Schule belastet, damit er durch das steigende Grundwasser nicht weiter nach oben gedrückt wird.

Dresden (mh) -Das Hochwasser hat das Leben verändert -auch im katholischen St. Benno- Gymnasium in Dresden. Auf etwa 750 000 Euro schätzt das Bistum Dresden-Meißen, in dessen Trägerschaft sich die Schule befindet, den Schaden an dem erst Anfang der 90er Jahre errichteten Gebäude.

Die Schäden stehen auf der einen Seite. Die andere Erfahrung, wie sich das Leben durch die Flutkatastrophe verändert hat, beschreibt Schulleiter Jesuitenpater Frido Pflüger: "Für uns alle ist die Solidarität, die wir untereinander und von anderen erfahren haben, eine große Ermutigung." Andere katholische Schulen, aber auch viele Einzelne haben ihre Hilfe angeboten. Eines der beeindruckendsten Erlebnisse war für Pater Pflüger die Übergabe von 78 968,13 Euro. Das Geld hatten Schüler des Gymnasiums Leoninum Handrup im Emsland durch einen Sponsorenlauf für Flutopfer gesammelt. Die Spende war für von der Flut betroffene Familien bestimmt, deren Kinder das Gymnasium besuchen. Pater Pflüger hat es inzwischen verteilt.

Mit den Schäden am Schulgebäude wird es nicht so schnell gehen. Betroffen ist vor allem die tieferliegende Turnhalle. Zwar blieb das Elbehochwasser etwa 20 Meter vor der Schule stehen, aber das steigende Grundwasser führte dazu, dass Turnhallenboden und Kellerräume nach oben gedrückt wurden. Pater Pflüger: "In einer tollen gemeinschaftlichen Aktion von etwa 500 Eltern, Lehrern, Schülern, Altschülern, Freunden, Nachbarn und Passanten konnte aber durch die Belastung des Turnhallenbodens Schlimmeres verhindert werden." Das heißt vor allem: Das mit der Turnhalle verbundene Schulgebäude nahm keinen Schaden. Pflüger: "Das Gebäude ist gerettet, aber der Turnhallenboden muss völlig erneuert werden." Für mehrere Monate hat das Gymnasium jetzt keine Turnhalle. "Das beeinträchtigt nicht nur den Sportunterricht und die Arbeitsgemeinschaften, sondern das gesamte Schulleben, denn die Halle ist in das Schulhaus integriert. In ihr finden Konzerte, Theateraufführungen, Schulgottesdienste und -feiern statt." Nach den Herbstferien werden angemietete Turnhallen genutzt. Bis sie die eigene Halle wieder nutzen können, wird es noch einige Zeit dauern.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 43 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 24.10.2002

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