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Christen, die sich nicht verbergen wollen

Ökumene in Gera

Gera (jak) - "Neu anfangen in Gera" ist das Motto einer Aktion von Christen der ostthüringischen Stadt, die mit Menschen aus einem weithin konfessionslosen Umfeld in Kontakt kommen wollen. Mit dabei sind auch die katholischen Gemeinden. Dekan Klaus Schreiter betont, dass in Gera zirka 85 Prozent der Menschen nicht getauft sind. Wichtig sind dem Dekan die Möglichkeiten mit den Menschen der Stadt ins Gespräch zu kommen, auf ihre Probleme zu hören und ihnen den christlichen Glauben vorzustellen. Der Erfolg der Aktion könne aber nicht daran gemessen werden, wie viele Neutaufen oder Kirchenmitglieder es am Ende gebe, sagt Schreiter weiter. Er sieht die Chancen eher im gegenseitigen Miteinander und im Verständnis füreinander und wenn sich da-raus mehr ergeben könnte, dann sei viel erreicht. Und die Chris-ten könnten durch die Aktion auch lernen, dass sie sich nicht verbergen müssen.

Das Projekt "Neu anfangen in Gera" begann am 21. Oktober vergangenen Jahres und soll am 25. November 2001 enden. Bis zum 30. Januar sollen die Konzepte für Seminare und Schulungen der beteiligten Christen fertig sein, diese finden dann in der Zeit von Februar bis Juni statt. Gleichzeitig dazu wird ein Buch mit Zeugnissen von Christen erstellt, das dann verteilt werden soll. Konkret geht die Aktion im September in die heiße Phase, dann werden alle Geraer Post und einen Telefonanruf von ihren christlichen Mitbürgern erhalten. Dabei werden sie eingeladen, sich das Buch anzusehen und zu überlegen, ob sie nicht zu einem Gesprächsabend kommen wollen. Diese sollen ab dem 21. Oktober stattfinden.

Neben der evangelischen und der katholischen Kirche engagieren sich die freie evangelische Gemeinde, die Baptisten und die Methodisten der Stadt.

Für das Begleitbuch werden übrigens noch Zeugnisse von Christen gesucht. Je breiter die Erfahrungsspanne der Christen ist, die bereit sind, ihren Glauben in dem Buch zu bezeugen, desto mehr Möglichkeiten werden für den Leser angeboten, sich mit ihnen zu identifizieren.

Kontakt: Gudrun Kieckhöfer, Schillerstraße 2 in 07545 Gera, Tel. (03 65) 2 37 01

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 3 des 51. Jahrgangs (im Jahr 2001).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 21.01.2001

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