Das Evangelium ist auch heute Wegweisung
150. Jahre St. Marienkirche in Bad Langensalza
Ein kleiner Salzstreuer wird Bischof Joachim Wanke und die Christen in Bad Langensalza noch lange an das Kirchweihfest erinnern. Damit verbunden ist die Erinnerung an das Jesuswort "Ihr seid das Salz der Erde". Und so griff der Bischof das Wort und den Salzstreuer in seiner Predigt auf. Salz müsse aber Qualität haben, betont Joachim Wanke. Eine Qualität, die sinnbildlich auch von den Christen gefordert sei. Tod und Auferstehung des Herrn seien die Grundlage dafür, dass eine Gemeinde Qualität habe. Der Erfurter Bischof wünschte der Langensalzaer Gemeinde zudem ein "demütiges Selbstvertrauen", das seine Quelle im gelebten Evangelium hat. Wörtlich sagte er: "So wie uns der Glaube in schwierigen Zeiten zur Orientierung verholfen hat, so wird uns das Evangelium auch in der neuen, liberalen Zeit Hilfe und Wegweisung sein."
Die St. Marienkirche wurde vor 150 Jahren durch Bischof Konrad Martin aus Paderborn feierlich geweiht. Mit ihr bekam die wieder wachsende Gemeinde ein Zuhause, in dem Generationen den christlichen Glauben empfangen und angenommen haben, wie Pfarrer Winfried Mucke betonte.
Aber auch die Ökumene wird in Bad Langensalza großgeschrieben. So erinnerte der langjährige evangelischen Stadtpfarrer, Reiner Berndt, daran, dass die Türen immer offen stünden. "Wir nahmen teil an den Freuden, aber auch an den Sorgen des anderen. Sie haben uns nicht nur in ihre Wohnung blicken lassen, sondern in ihr Herz", sagte Berndt.
Freude herrscht in der Gemeinde auch darüber, dass rechtzeitig zum Jubiläum in der Ostwand hinter dem Altar ein vom Boden bis zur Decke reichendes Glasfenster eingebaut wurde, das der Georgenzeller Grafiker und Maler Wolfgang Nickel zum Thema "Auferstehung" entworfen hat.
Infos im Internet: Die hier verlinkte Webseite ist leider nicht mehr online (Stand: 07/2017)