"kirchemittendrin.de"
Soziale Karte sichert Nachhaltigkeit des Elisabeth-Jahres und macht Mut für neue Wege
"Kennen Sie jemanden in Ihrer Gemeinde, der sich für seine Mitmenschen in besonderer Weise einsetzt, oder haben Sie das eine oder andere soziale Projekt, so teilen Sie es uns bitte mit", fordert Thomas Müller, der Pressesprecher der Diözesancaritas Erfurt die katholischen Christen im Bistum Erfurt auf. Damit machte Müller während der "Nachlese zum Elisabeth- Jahr" an den Domstufen deutlich, dass die Soziale Landkarte - im Internet unter www.kirchemittendrin.de - vervollständigt werden kann und soll. Zusammen mit Anne Rademacher vom Seelsorgeamt hatte Thomas Müller in den zurückliegenden Wochen und Monaten diese Karte erstellt. Ziel war es, die während des Elisabeth-Jubiläumsjahres 2006/07 vorgestellten Initiativen zu sammeln und anderen Interessenten vorzustellen. Somit ist die Karte ein wesentlicher Beitrag für die Nachhaltigkeit des Elisabeth-Jahres und zugleich ein Zeichen dafür, dass die katholische Kirche mittendrin bei den Menschen in Thüringen ist.
Bischof Joachim Wanke dankte bei der Übergabe und wies darauf hin, dass die verbandliche Caritas und die Seelsorge im Bistum wie in den Pfarreien zusammengehen müssen. Die Caritas müsse, so Wanke, auch Seelsorgerin sein, die Pfarreien, zugleich karitativer werden.
Die "Soziale Landkarte des Bistums Erfurt" möchte helfen, dass Kontakte geknüpft werden können. Darüber hinaus ist sie eine Zusammenstellung der sozialen Aktivitäten in den Pfarrgemeinden und Filialen, im stationären und ambulanten Pflege- und Betreuungsbereich sowie in allen karitativen Einrichtungen und Diensten. Dazu kommen Caritas- und Gemeindeprojekte sowie -initiativen. Ganz praktisch wird es, wenn es konkret um Menschen und ihr Engagement geht: Hier bekommt Kirche ein Gesicht. Vorgestellt wird unter anderem Christa Dorschner aus Jena. Sie bringt sich in der Pfarrgemeinde und darüber hinaus im Seniorenbeirat der Stadt Jena ein. Zudem ist Christa Dorschner Sprecherin der Ehrenamtlichen in der Diaspora des Bistums Erfurt. Und in Suhl engagiert sich Ernst Schöpflin seit dem Tod seiner Frau in der Caritas und der Pfarrgemeinde Suhl. Neben Hausbesuchen bei älteren Menschen unterstützt Ernst Schöpflin einen Jugendlichen bei der Bewältigung von Alltagsschwierigkeiten und organisiert regelmäßig Treffs von einsamen Menschen im Caritashaus Suhl.
Offen steht die Soziale Landkarte auch für die benachbarten Caritasverbände der Bistümer Dresden-Meißen (Ostthüringen) und Fulda (Rhön) mit ihren zum Freistaat Thüringen gehörigen Gebieten. Somit verbindet die Karte das soziale Engagement in ganz Thüringen.
Die Soziale Karte (Kirchemittendrin.de) wurde leider vor einiger Zeit abgestellt (Stand: 07/2017).
Von Holger Jakobi