Am Sonntag in Yad Vasem
Unterwegs in Israel / Jugendseelsorge bot nach langer Pause wieder eine Fahrt ins Heilige Land an
Erfurt/Jerusalem. Noch bis Montag sind junge Leute aus allen Teilen Thüringens im Heiligen Land unterwegs. Begleitet werden sie von Jugendpfarrer Wigbert Scholle.
Jugendliche aus dem Bistum Erfurt machten sich am frühen Donnerstagmorgen - 25. Juni - auf den Weg zum Frankfurter Flughafen, um für elf Tage nach Israel zu fliegen. Derzeit - am 4. Juli - sind sie gerade in Qumran und am Toten Meer unterwegs. Am diesem Sonntag steht nach der heiligen Messe ein Besuch der Holocaust- Gedenkstätte Yad Vashem auf dem Programm.Die 16 jungen Katholiken im Alter von 17 bis 22 Jahren werden begleitet von Diözesanjugendseelsorger Wigbert Scholle und Bildungsreferentin Simone Elsel. Auf dem Reiseprogramm stehen Besichtigungen von biblischen Orten und Stätten, Exkursionen und Wanderungen. Drei Tage nahmen sie sich Zeit, um den Abendmahlssaal, den Ölberg, die Grabeskirche, den Tempelberg und vieles mehr in der Heiligen Stadt zu besichtigen und die entsprechenden biblischen Geschehnisse in Erinnerung zu rufen.
Am Beginn der Reise verbrachten die jungen Christen zunächst einige Tage im Norden Israels, am See Genezareth gemeinsam mit palästinensischen Jugendliche.
Jugendpfarrer Wigbert Scholle berichte, dass bis zum Jahr 2000 Fahrten nach Israel jährlich im Programm der Jugendseelsorge im Bistum Erfurt standen. "Sicherheitsbedenken nach dem Ausbruch der zweiten Intifada haben diese Tradition dann unterbrochen", erinnert sich Scholle. "Nun wagen wir es wieder. Dieses Land lässt nämlich keinen, der einmal dort gewesen ist, so schnell wieder los. Viele Texte der Bibel beginnen an den Orten ihrer Entstehung von ganz allein zu sprechen. Diese Erfahrung wollen wir jungen Menschen nicht vorenthalten", so der Jugendseelsorger.
Am Montag, dem 6. Juli werden die jungen Leute und ihre Betreuer die Heimreise antreten.