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Gemeinsame Zeit, die einfach guttat

Tagesbetreuung in Eichsfelder Werkstätten wurde zum besonderen Ferienerlebnis

Heiligenstadt. Ein Tages-Ferienangebot für junge Menschen mit Behinderungen wurde erstmals von den Eichsfelder Werkstätten angeboten. Die Woche bot viele Erlebnisse, so ein Besuch in Erfurt und im Worbiser Bärenpark.

Besonders beliebt bei allen, die in ihren Aktivitäten nicht eingeschränkt sind, war der Sportraum..

Christine Gunkel, Leiterin des "Familienentlastenden Dienstes" (FED), eine Einrichtung im Verein Eichsfelder Werkstätten, hatte eine Idee: eine Woche Tagesurlaub für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, als Zusatzangebot zu Urlaubsfahrten, gemeinsamen Wochenenden oder Nachmittagen, ebenfalls vom FED organisiert. Damit der Dienst funktioniert, helfen Mütter, "Ehrenamtler" und Praktikanten.

Nicht anders war es in der erlebnisreichen Juli-Woche, als Schüler bis zum Alter von 19 Jahren, unter ihnen drei Rollstuhlfahrer, aus Heiligenstadt, Flinsberg, Birkungen, Leinefelde, Kirchworbis und Hundeshagen morgens vom Fahrdienst in die Räumlichkeiten der Eichsfelder Werkstätten und am Nachmittag wieder nach Hause gebracht wurden. Möglich war dies, weil die Werkstätten hierfür Platz boten, hatten sie doch wegen der Sommerferien geschlossen. Eigentlich sollten ausschließlich Schulkinder teilnehmen, doch war auch der fünf Jahre alte Luca in Begleitung seiner Mama herzlich willkommen.

"Es ist ein Zusatzangebot, keine Konkurrenz", unterstrich Heilpädagogin Christine Gunkel. Mit dieser neuen Form der Feriengestaltung in Heiligenstadt will sie sich auf keinen Fall Einrichtungen wie der Dingelstädter St.-Franziskus- Schule entgegenstellen, die sich ebenfalls während der Ferien um ihre Schützlinge kümmert. Sie selbst hatte ihre Zwillinge mitgebracht. Die beiden Jungs spielten ganz selbstverständlich mit den Kindern, die auf Grund ihrer Behinderungen eben beispielweise nicht so schnell sind wie andere Altersgefährten.

Die Woche war vollgepackt mit Erlebnissen, an die alle Teilnehmer noch lange denken werden und sogar Gregor, der junge Mann, der weder laufen noch sprechen kann, ließ mit seinem frohen Lachen und seinen leuchtenden Augen erkennen, wie gut ihm diese Tage getan hatten. Katharina und Alexander sprachen für andere Gruppenmitglieder, als sie sich wünschten, im nächsten Jahr wiederzukommen.

Zur Ferienbetreuung gehörten ein Rundgang durch den Sinnesgarten im Freigelände der Werkstätten, eine Fahrt zum ega-Park in Erfurt (für einen Teil der Gruppe) und zum Alternativen Bärenpark in Worbis, ein Heiligenstadtbummel mit Spielplatzbesuch, ein Ausflug zur Familienferienstätte Eichsfeld in Uder.

Von Christine Bose

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