Jugendaustausch anvisiert
Partnerschaftsaktion Ost entwickelt Kontakte in die Westukraine
Magdeburg (tdh). Im kommenden Jahr soll es einen Austausch von Jugendlichen aus Magdeburg und griechischkatholischen jungen Leuten aus der Westukraine geben. Die Partnerschaftsaktion Ost unterstützt dort zwei Projekte mit Mitteln der Gründonnerstagskollekte.
Jugendliche aus dem Don-Bosco- Zentrum in Magdeburg und aus dem griechisch-katholischen Bistum Ivano-Frankivsk in der Westukraine werden sich 2010 im Rahmen eines Ferienangebotes begegnen. Dies jedenfalls planen die Leiterin der Partnerschaftsaktion Ost, Monika Köhler, und Schwester Lydia Kaps FMA, Leiterin des Don-Bosco-Zentrums in Magdeburg-Nord, gemeinsam mit den ukrainischen Partnern unter Pater Josafat Moshchych. "Es ist angedacht, dass ukrainische Jugendliche für eine Woche nach Magdeburg kommen und junge Leute von hier eine Woche ins Jugendhaus des Bistums Ivano- Frankivsk nach Zaritscha fahren", sagt Monika Köhler, die auch Referentin im Fachbereich Pastoral in Kirche und Gesellschaft im Bischöflichen Ordinariat ist.
Die Kontakte sind dadurch entstanden, dass Bischof Volodymir Vijtyshyn aus Ivano-Frankivsk bei der Partnerschaftsaktion Ost Mittel für das diözesane Jugendhaus für Freizeit und Katechese in Zaritzscha und für das Katechetische Zentrum in Ivano-Frankivsk beantragte und unser Vorstand diese aus der Gründonnerstagskollekte bewilligte, so Frau Köhler. "In diesem Frühjahr war ich dann gemeinsam mit Schwester Rita Breuer FMA vom Don-Bosco-Zentrum, die ihre Mit-Schwester Lydia Kaps vertrat, vor Ort. Dabei haben wir auch das sehr schön am Fuß der Karpaten gelegene Jugendhaus in Zaritscha besucht und mit den Verantwortlichen dort entsprechende Pläne geschmiedet." So sei etwa auch ein Arbeitseinsatz der jungen Leute in Zaritscha angedacht: Jedes Jahr wird das Gelände des Jugendhauses im Frühjahr von Schmelzwasser unterspült. Die deutschen und ukrainischen Jugendlichen könnten erforderliche Gräben ausheben, um dieses Wasser umzuleiten. Im Jugendhaus trafen Monika Köhler und Schwester Rita Breuer auch Jugendliche aus der Region.
Während des sechstägigen Aufenthalts konnten Frau Köhler und Schwester Rita neben der nach dem ukrainischen Schriftsteller Ivano-Frankivsk benannten Bischofsstadt und ihren griechischkatholischen Einrichtungen (Kathedrale, Schule, Rundfunksender, Katechetisches Zentrum, Priesterseminar) auch die Stadt Lviv (Lemberg) mit ihrer wechselvollen Geschichte kennenlernen. - Anlässlich der Renovabis- Pfingstaktion Ende Mai waren dann Bischof Volodymir Vijtyshyn und sein Bischofsvikar Michael Klapkiv in Magdeburg zu Gast.
Bericht über die Reise in die Westukraine unter www.bistummagdeburg.de
Von Eckhard Pohl
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