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Schwestern verstärken Einsatz

Enge Zusammenarbeit von Don-Bosco-Zentrum und Jugendpastoral / Neue Gemeinschaft geplant

Magdeburg. 2009 erinnern die Ordensgemeinschaften, die auf Don Bosco zurückgehen, an dessen Heiligsprechung vor 75 Jahren. In Magdeburg sind seit 17 Jahren Don-Bosco- Schwestern tätig. Sie wollen im Herbst eine zweite kleine Gemeinschaft in der Elbestadt eröffnen.

Im Juli waren Don-Bosco-Schwester Lydia Kaps und Christina Ehr und Gregor Schöppe von der Arbeitsstelle für Jugendpastoral mit jungen Leuten aus den Gemeinden und aus der offenen Jugendarbeit zu einem Segeltörn im niederländischen Wattenmeer unterwegs.

Gerade ist Schwester Lydia Kaps von mehreren Fahrten zurück. Anlässlich der Heiligsprechung Don-Boscos vor 75 Jahren waren sie, ihre Mitschwester Rita Breuer und die Mitarbeiter der Arbeitsstelle für Jugendpastoral im Juni in Norditalien. "Wir haben die Orte unserer Ordensgründerin Maria Mazzarellos und Don Boscos besucht und die Jugendarbeit der Salesianer in Turin kennengelernt", sagt die Ordensfrau. (Das Don-Bosco-Zentrum für offene Jugendarbeit in Magdeburg-Nord, das Schwester Lydia leitet, ist der Arbeitsstelle für Jugendpastoral im Bistum zugeordnet.)

Mit Kindern aus der offenen Arbeit waren sie und Mitschwester Rita eine Woche zu einer Art RKW in Burg. Anschließend war sie mit Christina Ehr und Gregor Schöppe von der Jugendpastoral mit jungen Leuten im niederländischen Wattenmeer segeln. Und auch bei der Karibikwoche in Roßbach waren die Schwestern mit "ihren" Jugendlichen dabei.

Inzwischen besteht das Don- Bosco-Zentrum 17 Jahre - eine gut Zeit, wie Schwester Lydia sagt. Dabei habe sich über die Jahre viel verändert. "Anfangs mussten wir unseren Platz in der Stadt, in der Gemeinde und auch im Bistum finden", so Schwester Lydia, die seit 17 Jahren in Magdeburg lebt. "Zunächst galt es, Kinder und Jugendliche von der Straße zu uns ins Zentrum unter der St.-Mechthild- Kirche zu holen. Heute gehören wir im Stadtteil fest dazu."

Während des Schulalltages kommen täglich 25 bis 60 Jugendliche, bei Events erhöht sich die Zahl erheblich, so Schwester Lydia. Fester Bestandteil des Angebots sind sportlichen Aktivitäten. "Wir sind im Sport geliebt und gefürchtet", sagt die Schwester schmunzelnd und verweist auf rund 100 errungene Pokale. "Sport hat etwas Verbindendes. Da ist es egal, ob jemand Abitur macht oder sich in der Schule ausgesprochen schwertut."

In den letzten Jahren ist die Arbeit mit jungen Familien hinzugekommen und die "Elterninitiative Maria Mazzarello" entstanden. Sie organisiert mit dem Jugendzentrum "Babybörsen" , Kinderfeste oder Kinderflohmärkte. Nicht zuletzt auch, weil es gelungen ist, die Arbeit im Sinne Don Boscos erfolgreich in Magdeburg zu etablieren, planen die Ordensfrauen im November die Eröffnung einer weiteren Gemeinschaft von drei älteren Mitschwestern in Magdeburg- Olvenstedt. "Im Rahmen eines auf erstmal drei Jahre begrenzten Projekts werden sie im Pfarrhaus leben und Ansprechpartnerinnen für die Gemeinde und alle Menschen im Stadtteil sein. Mit der Zeit werden sie sehen, welche Aufgaben sich darüber hinaus für die Menschen vor Ort ergeben."

Wichtiges Anliegen der Schwestern ist es, den ins Leben gerufenen Initiativen und Projekten auch bei immer weniger Schwesternberufungen Bestand zu geben. So wollen sie versuchen, Laiengruppen innerhalb der Don-Bosco-Familie zu bilden und zu begleiten und mit ihnen im Sinne Don Boscos und Maria Mazarellos Kinderund Jugendarbeit zu leisten. Das Wort Don Bosco "Wir müssen lieben, was die Jugend liebt, dann wird sie lieben, was wir lieben" könne dabei Orientierung sein.

Mehr Infos: www.donboscozentrum-magdeburg.de

Von Eckhard Pohl

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