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"Gemeinschaft fördern, Talente herauskitzeln"

Montessori-Schüler in der Fernsehsendung "Tigerenten-Club"

Leipzig. Fünf Jungen und Mädchen des Bischöflichen Maria- Montessori-Schulzentrums haben in der ARD-Kindersendung "Tigerenten Club" teilgenommen. Die Schüler konnten durch Geschicklichkeit und Wissen gewinnen, aber im Mittelpunkt stand der Spaß.

Die Leipziger Montessori-Schüler (im Tigerentenkostüm) haben sich in der ADR-Fernsehsendung gut geschlagen.

Am 22. November machten es sich knapp 20 Schüler in der Montessori- Schule gemütlich. Gemeinsam schauen sie die aktuelle Sendung des "Tigerenten Clubs", in der fünf ihrer Mitschüler als Mannschaft gewonnen haben. Mäusespeck und Schokolinsen werden herumgereicht, als die Titelmusik der Kindersendung ertönt.

Die Pädagogik von Maria Montessori, die Eigenaktivität und individuelle Entwicklung betont, und der "Tigerenten-Club". Passt das zusammen? Schulleiterin Regina Nothelle erklärt, warum sie mit ihren Schülern öffentlichrechtliche Studioluft geschnuppert hat: "Auch im ,Tigerenten Club‘ geht es darum, dass die Kinder mitmachen können. Es wird Gemeinschaft gefördert und Talent herausgekitzelt."

Den Anstoß zur Teilnahme an der Kindersendung hat aber nicht die Eigenaktivität der Schüler gegeben, sondern laut Nothelle eine Anfrage vom Südwestrundfunk. Wer im Tigerenten-Team gegen die Keplerschule aus Freudenstadt antreten sollte, haben die Kinder aus der sechsten Klasse dann aber selbst entschieden. Nach dem Können und Wissen ihrer Mitschüler. So war Anabel Feistner im Team dabei und übernahm das Rodeoreiten. Als ehemalige Kunstreiterin hat sie die Disziplin auf dem elektrischen Bullen für ihr Team gewonnen. Weil das Ganze soviel Spaß gemacht hat, würde die Schülerin noch einmal mitmachen, ebenso wie ihr Mannschaftskollege Sebastian Dohmer. Der Zwölfjährige fand die Spiele "alle leicht" und holte im Wissensquiz entscheidende Punkte. Bei der Teilnahme in anderen Fernsehprogrammen würde Schulleiterin Nothelle ihre Schüler auch unterstützen. Vor allem, wenn es sich um öffentlich- rechtliche Sender handelt. Bei Formaten wie "Deutschland sucht den Superstar" sieht sie eine Teilnahme kritischer. Einem ihrer Schützlinge konnte der Auftritt in der Talentshow ausgeredet werden: "Dort werden die Menschen kaputt gemacht", findet Nothelle.

Am Ende des "Tigerenten Clubs" haben beide Teams, die Schüler aus Leipzig und die Schüler aus Freudenstadt, Medaillen mit nach Hause genommen. Um Gewinnen oder Verlieren ging es auch Montessori- Schüler Sebastian nicht: "Das Gewinnen war nicht besonders wichtig, das Mitmachen ist eher eine Spaßsache", findet er.

Von Sophia Schülke

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