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Zu Tausenden schweigen

Dresdner Eindrücke vom Europäischen Taizéjugendtreffen in Brüssel

Dresden/Brüssel (tdh). Dem 21-jährigen Lukas hat es die Gastfreundschaft der Belgier angetan, die 16-jährige Carola war begeistert vom Singen in der überfüllten Metro und der 17-jährigen Laura wird besonders das gemeinsame Schweigen mit Tausenden von Jugendlichen in Erinnerung bleiben.

Die Jugendlichen aus dem Dekanat Dresden nutzten nicht nur beim Essen jede Gelegenheit, Gleichaltrige aus anderen Ländern kennenzulernen.

Insgesamt 82 Jugendliche waren über den Jahreswechsel mit der katholischen Dekanatsjugend Dresden nach Brüssel zum Europäischen Jugendtreffen mit den Brüdern von Taizé gefahren. "Jubelnde Jugendliche nahmen uns in den Kirchgemeinden in Empfang, und wir genossen die überaus herzliche Gastfreundschaft der Familien", schreibt die Dekanatsjugendreferentin Angelika Fischer nach ihrer Rückkehr.

Etwa 40 000 Jugendliche hatten am diesjährigen "Pilgerweg des Vertrauens" in Brüssel teilgenommen. Die Tage waren geprägt von gemeinsamen Taizégebeten in den Gastgemeinden und auf dem Messegelände und von vielfältigen Begegnungen mit Jugendlichen aller Konfessionen. Mit dem "Pilgerweg des Vertrauens" verfolgen die Brüder aus Taizé das Ziel, Versöhnung zwischen den Völkern erfahrbar werden zu lassen. Die Dresdner Jugendlichen lernten ganz ungezwungen junge Leute aus anderen Ländern kennen: in der Metro, beim Essen, in den Gastgemeinden und den Gesprächsgruppen, in denen sie sich über ihre gemeinsame, christliche Hoffnung und über ihre Lebensträume austauschten. Faszinierend fand es Angelika Fischer, dass die schlichte Form des ökumenischen Gebetes mit den eingängigen Taizégesängen, Schriftworten, Schweigen und Fürbittgebet immer wieder Tausende von jungen Menschen anzieht und begeistert. Die Spiritualität vonTaizé habe eine klare Ausrichtung auf das Engagement für eine solidarische und friedvolle Gesellschaft, was in den Gebeten immer wieder zum Ausdruck gekommen sei. So forderten die Brüder von Taizé in der "Botschaft an die Europäische Union", dass eine Globalisierung der Wirtschaft mit einer "Globalisierung der Solidarität" einhergehen müsse. Es blieb nicht nur bei dieser Forderung. In den Gastgemeinden lernten die Teilnehmer aus dem Dekanat Dresden Projekte gelebter Solidarität kennen, wie etwa die Partnerschaft einer belgischen mit einer kongolesischen Gemeinde.

Mit unzähligen Eindrücken und getauschten E-Mail-Adressen kehrten sie am 2. Januar nach Dresden zurück. "Dass der Geist von Taizé uns durch das Jahr hindurch begeistert!", hofft nun die Dekanatsjugendreferentin.

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