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Auf "Jesu Welle" bleiben

Ministranten des Bistums trafen sich zur Messdienerwallfahrt

Magdeburg. Rund 270 Messdienerinnen und Messdiener und ihre Begleiter trafen sich am 1. Mai zur Ministrantenwallfahrt in Magdeburg.

Wie die Priester vor dem Hochgebet waren alle Gottesdienstteilnehmer bei der Wallfahrtsmesse der Ministranten in der Magdeburger St.-Petri-Kirche eingeladen, sich symbolträchtig die Hände zu waschen

Dem Thema "Jesu Quelle - unsere Welle" entsprechend spielte bei der Ministrantenwallfahrt am 1. Mai in St. Petri in Magdeburg Wasser eine wichtige Rolle. Zunächst waren alle Messdienergruppen eingeladen, eine Flasche Quellwasser aus ihrer Stadt und Region mitzubringen und sie vor der Wallfahrtsmesse in ein Taufbecken zu gießen. Zudem sollten die Ministranten das Taufgeschirr ihrer Gemeinde für eine Ausstellung während des Zwischenprogramms der Wallfahrt zur Verfügung stellen. Die lange Tafel reichte dann fast nicht aus, um alle Schalen und Krüge aufzunehmen.

Mit der Segnung des mitgebrachten Wassers und einer Feier der Tauferinnerung zu Beginn des Wallfahrtsgottesdienses gedachten die Ministranten ihrer eigenen Taufe. Dabei wurden sie von Ordinariatsrat Ulrich Lieb, der in Vertretung des Bischofs die Messe feierte, mit Weihwasser besprengt. Vor den Lesungen vollzogen sie dann aneinander den Effata-Ritus, wie er bei der Taufe üblich ist, indem sie sich an Ohr und Mund berührten und Gott darum baten, er möge ihnen Ohren und Mund für sein Wort öffnen.

Wasser spielte nochmals eine Rolle, als alle Teilnehmer eingeladen waren, sich wie der Priester vor dem Hochgebet die Hände zu waschen. Am Ende des Gottesdienstes schließlich segneten sich alle gegenseitig, in dem sie sich ein Kreuz auf die Stirn zeichneten.

In seiner Predigt verglich Ordinariatsrat Lieb jeden Christen mit einem Surfer: Gläubige Menschen wissen sich in allem Auf und Ab von Christus getragen und bewegt. "Gottes Geist vermag in allen Situationen Auftrieb zu geben", so Lieb. Ministranten sollten sich dies immer klarmachen: Wer auf Jesu Welle bleiben will, müsse immer wieder seine Nähe suchen und für die Mitmenschen dasein. In der Abschlussandacht machte Diözesan-Jugendseelsorger Stefan Hansch deutlich, dass es beim Surfen darauf ankommt, die richtige Welle zu erwischen. Im alltäglichen Leben gelte es entsprechend, Chancen zu nutzen, sich für andere einzusetzen.

Für lebendige, professionell präsentierte Klänge sorgte während der Wallfahrt die Projektband "Schallwellen" ("Erdentöne himmelwärts") aus Halle.

Das Wallfahrtsopfer - 608,99 Euro - war für die Arbeit der Don- Bosco-Schwestern im vom Erdbeben zerstörten Haiti bestimmt. Schwester Rita Breuer stellte deren Einsatz vor: 73 Schwestern in 16 Niederlassungen unterhalten auf der Insel Vor-, Grund-, Oberund Berufsschulen, Jugendzentren, Familienhäuser und andere Sozialeinrichtungen. Viele Gebäude sind zerstört und müssen wieder aufgebaut werden.

Von Eckhard Pohl

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