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Von Gott beschenkt

Christen in Struth boten für zwei Wochen einen "Begehbaren Himmel"

Struth. Ein "Begehbarer Himmel" war im eichsfeldischen Struth zu erleben. Damit griff die Gemeinde um Pfarrer Helmut Tasch und Gemeindereferent Gerhard Thon die Anregung des aktuellen pastoralen Prozesses "Mit dem Himmel beschenkt" auf.

Kinderzeichnungen schmückten den Eingangsbereich beim begehbaren Himmel in Stuth. Domkapitular Gregor Arndt schaut sich die Bilder mit Pfarrer Helmut Tasch an.

"Wir haben viel und vielen zu danken, weil wir viel empfangen haben in diesen zwei Wochen. Es ist uns ein Bedürfnis: Dank zu sagen, Ihnen allen, dass Sie unseren Struther Himmel mit so viel Einsatz und Liebe gestaltet und besucht haben ", so das Team des "Begehbaren Himmels"auf der Homepage der Gemeinde St. Jakobus in Struth. Zwei Wochen lang konnten sich die Gemeinde und Gäste aus der Region auf das Experiment des "Begehbaren Himmels" einlassen und dabei eine Überraschung erleben: Der Himmel ist uns doch oft sehr nah.

Die Idee dazu hatte Gemeindereferent Gerhard Thon, der in Niederoschel schon Erfahrungen mit einer "Begehbaren Bibel" gesammelt hatte. Einen weiteren Impuls bot für Thon ein Glaubensseminar zum Vaterunser. Er sagt: "Wir sind von Gott mit einem Reichtum beschenkt, den es immer wieder neu zu entdecken gibt." So stellte Thon seine Idee im Pfarrgemeinderat vor und dieser fing Feuer. Schnell bildete sich eine Arbeitsgruppe aktiver Frauen und Männer, die den Struther Himmel in den Blick nahmen und Schritt für Schritt verwirklichten. Dabei ist es dem Gemeindereferenten immer wichtig zu betonen: "Das hier hat nicht der Thon gemacht, das ist ein Werk der ganzen Gemeinde." Diese, unterstützt von Pfarrer Helmut Tasch und dem Pfarrgemeinderat, setzte sich auf vielfältige und oft auch verborgene Weise für das Projekt ein.

Darunter waren unter anderem die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen sowie Schülerinnen und Schüler der örtlichen Schule. Das Vorbereitungsteam in seinen Dankesworten: "Die schönen selbstgemalten Bilder haben unseren Besuchern viel Freude bereitet. Wir waren erstaunt, wie begeistert ihr die Gestaltung und Musik wahrgenommen und wie entspannt ihr die Meditation aufgenommen habt."

Die gemeinschaftlichen Meditationen bildeten das Zentrum beim Besuch des Himmels. Die Besucher - klein wie groß - konnten sitzen oder sich hinlegen und so ganz entspannt den Worten und der Musik lauschen. "Es war eine gute Erfahrung, im Singen und Beten zusammen unseren Dank vor Gott zu tragen", heißt es in den Dankesworten des Teams. Und Gerhard Thon ergänzt: "Die Leute konnten hier so richtig zur Ruhe kommen. Und das gilt nicht nur für die Erwachsenen, auch die Kinder ließen sich ganz mit hineinnehmen." Im Gespräch, so Thon, machten alle die Erfahrung, dass der Himmel schon auf Erden beginnt. Gerhard Thon: "Wir sind mit dem Himmel beschenkt und wenn wir ihn an andere weiterschenken, dann wird unser Weg schön und schon heute himmlisch sein." Denn es gehe beim Christsein immer auch darum, sich die Frage zu stellen: "Wie kann ich mitwirken am Reich Gottes?"

Von Holger Jakobi

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