Sächsische Polizei gedenkt ihrer Toten
Ökumenische Andacht für 21 im Jahr 2008 verstorbene Polizisten in Dresden
Mit einer ökumenischen Andacht ist am 23. Januar in der Dresdner Dreikönigskirche an die im letzten Jahr 21 im aktiven Dienst verstorbenen sächsischen Polizisten erinnert worden.
Zum Gottesdienst, der von evangelischen und katholischen Polizeiseelsorgern geleitet wurde, waren Angehörige, Freunde und Kollegen aus ganz Sachsen eingeladen. Landespolizeipräsident Bernd Merbitz würdigte die Verstorbenen, während für jeden der 21 toten Polizisten eine Kerze entzündet wurde.
In Sachsen fand ein solcher Gottesdienst im Gedenken an alle durch Krankheit, Unfall, Verbrechen oder Selbsttötung in ihrer Dienstzeit verstorbene Polizeibeamte zum ersten Mal statt. 2005 hatte ein Gedenkgottesdienst für zwei bei einem Hubschrauberabsturz getötete Polizisten in der Dreikönigskirche stattgefunden.
Der evangelische Polizeiseelsorger Pfarrer Hans-Christoph Werneburg sagte im Anschluss an die Andacht, es sei eine Fortsetzung der Andachten in diesem Anliegen geplant. Künftig solle einmal im Jahr der Verstorbenen der Polizei gedacht werden. Als Ort für die Andacht im kommenden Jahr sei Bautzen im Gespräch. Neben Werneburg hatten auch die evangelischen Polizeiseelsorger Christian Bilz aus Chemnitz, Astrid Kühme aus Zwickau und der katholische Polizeiseelsorger Peter Paul Gregor aus Hoyerswerda an der Andacht teilgenommen.
Musikalisch wurde die Andacht vom Polizeichor Dresden und dem Blechbläserquintett des Landespolizeiorchesters gestaltet.