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Wer hilft, wird reicher

Aids-Waisen in Afrika standen im Blickpunkt der diesjährigen Kinderwallfahrten

Roßbach (dw). Insgesamt rund 1000 Mädchen und Jungen haben in der ersten Sommerferienwoche an den Kinderwallfahrten des Bistums Magdeburg in Stendal, Bad Schmiedeberg, im Kloster Huysburg und in Roßbach teilgenommen.

Nah, näher, am nächsten: In der Roßbacher Kirche war die wortgetreue Umsetzung des diesjährigen Kinderwallfahrtsmottos mit allen Sinnen zu erleben. Mehr als 300 Kinder drängten sich bei tropischem Wetter zu dem atemberaubenden Event in der romanischen Kirche. Fotos: D. Wanzek

"Gerade den Menschen, denen es schlecht geht, ist Gott besonders nah. Er zeigt sich uns in ihnen", sagte der Magdeburger Bischof Gerhard Feige den jungen Zuhörern seiner Predigt. Er ermutigte die Kinder, keine Ausflüchte zu suchen, wenn Schwächere und Hilfsbedürftige ihre Unterstützung bräuchten, sondern sich von ihrem Herzen anrühren zu lassen und zu helfen.

Die Magdeburger Missio-Referentin Bernadette Albrecht brachte den Wallfahrern das Schicksal der Aids-Waisen in Südafrika näher. "Sie brauchen dringend eure Hilfe", sagte sie, "egal ob durch eure Gedanken, euer Gebet oder eure Wallfahrtsgabe." Bei einem Stationsspiel am Nachmittag erfuhren die Kinder unter anderem von den "Schatzkästchen", die unheilbar erkrankte Eltern in Afrika ihren Söhnen und Töchtern geschenkt haben. Hinein legten sie Briefe und Andenken, die sie ihnen als Vermächtnis hinterlassen wollten.

Zur Erinnerung an den Wallfahrtstag erhielten auch die Kinder aus dem Bistum Magdeburg kleine Holzschachteln, die sie farbig gestalten und so in Schatzkästchen verwandeln konnten.

Wer anderen hilft, erweitert dabei den eigenen Horizont, lautete die Botschaft eines witzigen Theaterstücks über ein außergewöhnliches Erlebnis-Reisebüro, das Kinder und Jugendliche während der Abschlussandacht aufführten.



Umfrage

Auf der Suche nach Gott ...

Mit der Suche nach Gott haben sich die Teilnehmer der diesjährigen Religiösen Kinderwochen beschäftigt. Bei der Kinderwallfahrt in Roßbach antworteten Kinder auf die Frage: "Was habt ihr nach mehr als drei Tagen Suche denn schon gefunden?"

Christoph Peter

Christoph Peter (10 Jahre, Bad Düben):
Gott hat ja den Himmel und die Erde, das Wasser und die Luft geschaffen. Wir haben Experimente gemacht und uns all das dabei etwas genauer angeschaut. Zum Beispiel haben wir herausgefunden, wie viele Leute sich auf einen Luftballon stellen können, ohne dass er platzt. Bei einer Schnitzeljagd haben wir Symbole entdeckt, die für Gott stehen: einen Fisch, ein Kreuz und eine Osterkerze.




Julia Koschitzki (12 Jahre, Biesen)

Julia Koschitzki (12 Jahre, Biesen):
Gott ist überall zu finden, auch in alltäglichen Momenten, beim Essen ist er mit dabei und auch, wenn wir schlafen.










Moritz Ulrich (11 Jahre, Halle)

Moritz Ulrich (11 Jahre, Halle):
Wir haben uns mit einigen Leuten unterhalten, die etwas tun, das mit Gott zu tun hat, mit einem Seelsorger im Gefängnis zum Beispiel. Dem durften wir Fragen stellen. Wir haben ihn auch gefragt, warum er sich dafür entschieden hat.









Sebastian Dorn, Jonathan Hübner, Johannes Korting (von links)



Sebastian Dorn
(9 Jahre, Dessau- Roßlau):
Ich habe Gott in der Natur entdeckt und auch in allen Lebewesen.

Jonathan Hübner (8 Jahre, Dessau- Roßlau:
Er ist in allen Menschen, ganz besonders in den Kranken.

Johannes Korting (8 Jahre, Dessau- Roßlau):
Gott ist in ganz Dessau- Roßlau und im gesamten Universum

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