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"Nehmen Sie ein Lächeln mit aus Görlitz"

Reaktionen auf die Ernennung von Bischof Konrad Zdarsa zum Bischof von Augsburg

Görlitz (rs). Wie reagieren die Gläubigen auf die Nachricht, dass Bischof Konrad Zdarsa jetzt Bischof von Augsburg wird. Der Tag des Herrn hat in Görlitz nach Gedanken, persönlichen Erlebnisse und Wünschen für Bischof Konrad gefragt.

 Raphaela Wedlich

Raphaela Wedlich: "Ich war total erstaunt, dass unser Bischof, der erst drei Jahre hier ist, nachdem wir froh waren, einen neuen Bischof zu haben, nach Augsburg soll. Schade für uns, ein Gewinn für die Diözese Augsburg.

Bei seiner ersten Neuzeller Bistumswallfahrt hat der Bischof gesagt, dass wir Gott und den Menschen dienen sollen, Dabei zitierte er das mir liebgewordene Gebet, das der heiligen Teresa von Ávila zugeschrieben wird: "Nichts verwirre dich, nichts erschrecke dich, alles geht vorüber. Gott ändert sich nicht. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott besitzt, dem mangelt nichts. Gott allein genügt." Bischof Konrad geht es vor allem um die Beziehung zwischen Gott und den Menschen, damit es zwischen den Menschen besser wird. Das hat mich beeindruckt.

Für Augsburg wünsche ich ihm genügend Kraft für die bestimmt nicht leichte Aufgabe in diesem riesigen Bistum mit über einer Million Katholiken."



Konstantin Rönsch

Konstantin Rönsch: "Ich habe es vom Kaplan erfahren, war erstaunt und überrascht, das hat keiner geahnt, dass das nach drei Jahren passieren kann.

In St. Jakobus habe ich regelmäßig bei Pontifikalämtern ministriert und dabei mit ihm zu tun gehabt. Seine Predigten, die hatten alle Hand und Fuß, die fand ich immer gut.

Mein Wunsch an ihn ist, dass er die Probleme, die in Augsburg herrschen, lösen kann. Er kann das und er wird dort sicher noch dringender gebraucht als hier."



Johannes Kaup

Johannes Kaup: "Ich habe es in der Zeitung gelesen, dass er Augsburg retten soll. Ich konnte das zuerst nicht glauben. Es ist schade für uns als Görlitzer. Ich gönne es ihm, vielleicht wird er noch Erzbischof oder Kardinal.

Erlebt habe ich ihn bei der Firmvorbereitung und als Ministrant, zu Fronleichnam. Dort habe ich die Mitra getragen. Er hat sich nachher bei mir bedankt. Wir geben aus Görlitz etwas Gutes ab.

Ich wünsche ihm, dass er das hinbekommt in Augsburg mit den 1,5 Millionen Katholiken, dass sie zu ihm Vertrauen haben und er ihnen neuen Mut gibt."



Alfons Schmidt

Alfons Schmidt: "Ich war sehr erstaunt, dass der Bischof aus Görlitz vom Papst erwählt wurde. Ich finde es aber gut, dass die Diözese Augsburg nicht lange ohne Bischof sein muss, dort muss wieder Ruhe rein. Bischof Zdarsa ist nicht von dort und damit neutral. Aber ich bedauere es schon sehr, dass Görlitz jetzt wieder ohne Bischof ist.

Ich wünsche mir, dass er in Augsburg angenommen wird und Mut hat, die Probleme zu lösen."




Laura Schulte-Hubbert

Laura Schulte-Hubbert: "Meine erste Reaktion war: Warum? Was soll das? Ich war traurig, finde es schade, kann es nicht verstehen.

Jetzt hat Augsburg ein Problem weniger, aber wer denkt an uns? Wir sind genau so wichtig, auch wenn wir weniger sind. Gerade deswegen brauchen wir bald wieder einen neuen und guten Bischof.

Mein Wunsch an ihn: Nehmen Sie ein Lächeln mit aus Görlitz, Freude am Glauben vermitteln, wie er es hier auch schon getan hat. Ich habe das bei meiner Firmvorbereitung von ihm erlebt."



Rosel Grund

Rosel Grund: "Mein erster Gedanke: Wenn zwei sich uneins sind, ist man gut beraten, sich einen neutralen Dritten hinzu zu holen. Das, was man aus dem Bistum Augsburg hört, vermittelt den Eindruck, dass dort ein besonderer Vermittler vonnöten ist.

Unseren Bischof erlebte ich als klugen und sachlichen Mann, der mir den Eindruck erweckt, dass er aus dem Wort Gottes lebt, dass Grundlage seines Denkens und Handelns das Wort Gottes ist und dass er es ernst nimmt. Um es mit den Worten einer meiner Enkeltöchter zu sagen, die bei ihm vielfach ministrierte: So sollten Priester sein!

Ich wünsche ihm, dass er Menschen dort vorfindet, die ihm die Chance geben, als besonnener Vermittler fungieren zu können. Gottes Segen, Kraft für den Abschied von verschiedenen seiner Lebensträume."

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