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Mit "Stoppi" auf zu guten Taten

Thüringen macht mit bei deutschlandweiter Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend

Leinefelde-Worbis. In Leinefelde wurde die Jugendaktion "Uns schickt der Himmel" erstmals vorgestellt. Worum es aber konkret geht, soll bis zum 7. Mai ein Geheimnis bleiben.

Viele Stoppis, hier präsentiert von den Mitgliedern der Katholischen Jugend

So schweigsam wie Maskottchen "Stoppi", die Stoppuhr aus Plüsch mit lachendem Gesicht, Armen und Beinen, zeigten sich die Gesprächspartner der Auftaktpressekonferenz "72 Stunden - Uns schickt der Himmel - Die Sozialaktion des BDKJ in Deutschland" Mitte Februar im Warteraum des Leinefelder Busbahnhofs, als es um konkrete Auskünfte ging.

Da halfen auch keine bohrenden Journalistenfragen. Jede Menge gab es zu notieren, als allgemein über die größte gemeinschaftliche Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend berichtet wurde, die zugleich in sieben Bundesländern und 14 Bistümern für das Gemeinwohl starten soll. 72 Stunden lang engagieren sich Jugendliche ehrenamtlich für andere Menschen, politisch, sozial, ökologisch. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wohl aber setzen sich die Schirmherren und Koordinatoren Auskunftsgrenzen, soll doch das, was in der Leinestadt und darüber hinaus unter anderem in Heiligenstadt, Uder, Niederorschel, Dingelstädt und Worbis passieren wird, bis zum Schluss eine Überraschung bleiben. "Wir haben uns zwischen drei Möglichkeiten für die sogenannte "Get-it-Variante" entschieden und das bedeutet, bis zum Start am 7. Mai ist alles geheim, erklärte Jugendseelsorger Markus Könen. Er hält die organisatorischen Fäden in der Hand. Mit ihm waren Pfarrer Bernhard Wehner, Dechant in Leinefelde-Worbis, als ein Schirmherr, Claudia Blum, stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Mitglieder der katholischen Jugend Leinefelde gekommen, für die bereits jetzt feststeht: Sie machen mit! Bürgermeister Gerd Reinhardt, ebenfalls Schirmherr, hatte stellvertretend Leinefeldes Ortsbürgermeister Siegfried Klapprott und Hauptamtsleiter Franz-Josef Briebach geschickt. Beide meinen, auch aus Verwaltungssicht tue es ihrer Stadt gut, wenn sich junge Leute sozial betätigen, Verantwortung übernehmen. "Unsere Bürger werden das merken", sind sie überzeugt. Gerd Reinhardt will sogar mit den Jugendlichen wetten, ob sie ihre Überraschungsaufgabe meistern werden. "Viele stehen jetzt schon bereit, aber selbstverständlich hoffen wir auf eine noch größere Beteiligung", betonte Claudia Blum.

Am 5. Mai, um 11 Uhr, wird das Aktionszentrum am Busbahnhof eröffnet, am 7. Mai werden um 17.07 Uhr an gleicher Stelle die Aufgaben bekannt gegeben, die eine ganze Stadt in Bewegung setzen sollen. Der Abschluss ist für den 10. Mai ab 12 Uhr unter freiem Himmel geplant, auf dem Zentralen Platz, bei Regen in der Obereichsfeldhalle. Dechant Wehner und Kaplan Könen unterstreichen ganz dick, worauf es ihnen ankommt: Alle Kinder und Jugendlichen können mitmachen, auch Schulklassen und Vereine. Die Beteiligung hängt nicht davon ab, ob Jugendliche der St. Maria-Magdalena-Gemeinde angehören. Unter dem Motto "Gute Taten verdienen starke Paten" sind jetzt Firmen, Einrichtungen und Institutionen eingeladen, sich als "72-Stunden-Partner" zu melden. Zu ihnen gehören unter anderem das Jugendzentrum und die EW Bus, als Tochter der Eichsfeldwerke GmbH zuständig für den öffentlichen Nahverkehr auf den Straßen der Region. Aber auch jeder Einzelne kann die große Aktion unterstützen, von der Leinefeldes katholische Jugendliche sagen: "Unser Glaube wird handfest, Gemeinschaft wird lebendig." Denn "Stoppi" wartet bei Kaplan Könen auf kaufwillige Kunden: 9,90 Euro kostet der muntere, plüschige Geselle, jeweils 3,50 Euro bleiben für die Aktion in der Leinestadt.

Infos unter www.72stunden.de


Stichwort

Die Aktion 72 Stunden


Die 72-Stunden-Aktion 2009 hat viele erfolgreiche Vorgänger. Soziales Engagement ist schließlich eine tragende Säule der kirchlichen Jugend- und Jugendverbandsarbeit. Deswegen gab es in der Vergangenheit in einzelnen Bistümern, Verbänden oder Städten immer wieder kleinere oder größere Sozialaktionen, die diesen alltäglichen Einsatz für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht haben.

In der in diesem Jahr vom 7. bis zum 10. Mai stattfindenden Aktion sind katholische Jugendgruppen des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) eingeladen ein innerhalb von 72 Stunden, gemeinnütziges Projekt zu realisieren. Dabei hat die Aktion drei Elemente: Arbeit, Spiritualität und Feiern. Neben dem Einsatz in den Projekten wird es darum auch immer Zeit geben, für die erfahrene Gemeinschaft und Hilfe zu danken und die Früchte des eigenen Engagements und den Erfolg des Projekts zu feiern. Teilnehmen werden voraussichtlich rund 100 000 Kinder und Jugendliche aus den Mitgliedsverbänden des BDKJ, der kirchlichen Jugendarbeit und anderen Institutionen. Das Aktionsgebiet umfasst 14 Bistümer in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz, Saarland, Thüringen und Niedersachsen.

Aktuelle Informationen gibt es im Internet auf der Website www.72stunden.de. Hier können sich Gruppen direkt bei dem Koordinierungskreis in ihrer Region anmelden. Während der 72 Stunden bietet die Website den Überblick über das, was von der Nordsee über das Eichsfeld bis zum Bodensee los ist.


Von Christine Bose

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