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Nachwuchs für Kindergärten

Ab August will die Bautzener Caritas-Berufsfachschule Erzieher ausbilden

Bautzen. Vom kommenden Schuljahr an will die Bautzener Caritas-Berufsfachschule für Sozialwesen Erzieher ausbilden. Sie reagiert damit auf personelle Engpässe in katholischen Kindereinrichtungen der Region.

Eine Unterrichtsstunde in der Bautzner Caritas-Berufsfachschule für Sozialwesen.

Den Geburtenknick der Nachwendezeit bekommen gegenwärtig nicht nur die Kindergärten zu spüren, sondern nahezu alle hiesigen katholischen Einrichtungen, die sich auf Mitarbeitersuche begeben. Mit einer katholischen Ausbildungsstätte für Erzieher in Sachsen verknüpft sich die Hoffnung, dass ein größerer Anteil des frisch ausgebildeten Berufsnachwuchses den katholischen Kindereinrichtungen im Land zur Verfügung steht.

Als Vorschule für soziale Berufe war die Caritas-Schule 1992 gegründet worden. Von 1994 an wurden hier Kinderpfleger ausgebildet, ab 2004 wurde dieser Ausbildungsgang von der zweijährigen Ausbildung zum Sozialassistenten abgelöst. Realschulabsolventen aus ganz Sachsen haben hier die Gelegenheit, sich auf einen sozialen Beruf mit Kindern und Jugendlichen, Pflegebedürftigen oder Behinderten vorzubereiten und dabei auch das zugehörige Wohnheim zu nutzen. Diesen Ausbildungsgang wird die Berufsfachschule weiterhin anbieten, sichert Schulleiter Bertin Rautenberg zu.

Das, was die Schule in seinen Augen bisher schon ausgezeichnet hat, soll demnächst auch den 20 jungen Frauen und Männern zugute kommen, die hier Ende August ihre dreijährige Erzieherausbildung beginnen: Ein junges, fachlich und menschlich kompetentes Pädagogenteam bietet über das Lernangebot vergleichbarer staatlicher Schulen hinaus eine spezielle Vorbereitung auf die Arbeit in kirchlichen Kindereinrichtungen. Katholische Auszubildende kommen hier ebenso wie evangelische und nichtkonfessionelle nicht nur im Unterricht mit religiösen Themen in Berührung, sondern erfahren - etwa bei Fastenandachten, Krippenspiel oder Tischgebet in Wohnheim und Schule - auch christliche Lebenspraxis. Sie können zudem von der erprobten Zusammenarbeit mit zahlreichen Kinderreinrichtungen in der Praktikantenbetreuung profitieren. "In unserer Schule wird den jungen Menschen nahegebracht, ihren Beruf als Dienst an den Menschen zu begreifen", hebt Bertin Rautenberg hervor. Ein Manko, mit dem die Schule gegenwärtig noch leben muss, soll bis zum Beginn des neuen Schuljahres behoben sein, stellt er in Aussicht: Findet der Unterricht bisher noch in einem angemieteten Plattenbau-Provisorium statt, freuen sich Lehrer und Schüler auf den anstehenden Umzug in ein attraktiveres eigenes Domizil im Bautzener Stadtzentrum.

Die Anmeldefrist für die Erzieherausbildung läuft Ende März aus. Angehende Sozialassistenten können sich auch danach noch bewerben.

Nähere Informationen zu Anmeldung und Schulgeld im Internet unter www.caritas-kinderpflege.de

Von Dorothee Wanzek

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