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Eröffnung für Schuljahr 2012/13 geplant

In Cottbus soll ein christliches Gymnasium entstehen

Cottbus (ks / tdh). Die Idee, in Cottbus ein Gymnasium mit christlicher Grundausrichtung zu schaffen, ist bereits einige Jahre alt. Nun nimmt sie Gestalt an. Der im Juni 2010 gegründete Förderverein peilt die Eröffnung im Schuljahr 2012/13 an.

Als Christen zum Wohl der Stadt

Der Cottbuser katholische Propst Thomas Besch, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, engagiert sich für die katholische Elternschaft: "Im südlichen Brandenburg gibt es zwar eine Reihe solcher Gymnasien, aber nicht in unserer Region um Cottbus", sagt er. "Wir wollen selbstbewusst als Christen dabei sein, zum Wohle unserer Stadt, jenseits aller Parteipolitik, aber eben unser christliches Profil einbringen. Die Kinder und Jugendlichen unserer christlichen Familien sollen sich in unserer Schule wiederfinden."

Vorsitzender des Vereins ist der evangelische Superintendent im Ruhestand Dietrich Hallmann. Weitere Mitglieder kommen aus der Elternschaft, unter ihnen auch der katholische Bürgermeister Holger Kelch. Die "Evangelische Schulstiftung" als Träger des Gymnasiums, legt Wert auf die Namensgebung: "Evangelisches Gymnasium". Propst Besch, der bereits von Bischof Konrad Zdarsa grünes Licht für das Vorhaben erhalten hatte, sagt: "Damit können wir und die Eltern, von denen letztlich auch der Anschub kam, gut leben."

Das Gymnasium wird die allgemeinen Anforderungen mit Blick auf das Lehrangebot für derartige Schulen im Bundesland Brandenburg erfüllen müssen. Dazu kommen dann aber als besondere Schwerpunkte die christlich humanistische und die musikalische Bildung. "Unter diesen Hauptkriterien werden Religion, Philosophie, Geschichte und lateinische Sprache Hauptfächer sein, die auch in Arbeitsgemeinschaften weitergepflegt werden sollen", erklärt Propst Besch.

Auch ein Internat ist angedacht

Eine enge Bindung in musikalischer Hinsicht ist an die Kantorei der Cottbuser Oberkirche St. Nikolai und an das Konservatorium vorgesehen, um so die individuelle musikalische Entwicklung der Kinder zu fördern. Dazu soll ein Schulchor entstehen. Um Schülern von außerhalb den Besuch des Gymnasiums zu ermöglichen, ist auch ein Internat angedacht. Die Stadt hat ihre Unterstützung für das Projekt zugesichert. Zurzeit läuft eine Elternbefragung. Zur Schuleröffnung sollen zwei Klassen mit je maximal 25 Kindern den Grundstock bilden. Im März 2011 wird die Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin- Brandenburg-schlesische Oberlausitz über den Antrag des Fördervereins auf Trägerschaft endgültig entscheiden. Bis dahin soll auch die Frage des Schulgebäudes geklärt werden. Angedacht ist ein fast leer stehender, sehr zentral gelegener Schulkomplex. Am 25. Januar wird in der Cottbuser Oberkirche bei einem ersten öffentlichen Informationsabend das Schulkonzept sowie die Stundentafel vorgestellt und Fragen der Eltern werden beantwortet.

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