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"Schnipp, schnapp - Film ab"

Fasching in Cottbus / Hochburg für das närrische Treiben im Bistum Görlitz ist Wittichenau

Cottbus (axs/rs). Es geht bunt, fröhlich und närrisch zu in der Zeit vom 11. 11. bis Faschingsdienstag in Cottbus, Görlitz, Wittichenau und anderen Orten im Bistum.

In Cottbus wird Fasching zu bestimmten Themen gefeiert, zum Beispiel unter dem Motto

"Schnipp, schnapp - Film ab" lautet das Cottbuser Faschingthema in diesem Jahr. Der Catholische Carnevals Club Cottbus, CCCC, hat sich seit 1983 der Pflege des Karnevals verschrieben. Früher eine "illegale Vereinigung", ist er heute ein kleiner, aber feiner Karnevalsverein unter dem Dach der Kirche und bereitet gerade den diesjährigen Fasching vor. 13 Mitglieder bilden den Elferrat, aber ohne die Unterstützung durch die Frauen, Kinder, Freunde und deren Freunde geht es nicht. Das Hauptanliegen ist natürlich die Gestaltung der "Prunksitzung" am Rosenmontag. Einen eigenen Raum, der so groß ist, dass er alle Jecken Platz bietet, hat keine der Cottbuser Gemeinden. Die Plätze in der Gaststätte "Zur Meise" sind deshalb heiß begehrt und immer ausverkauft.

Das Publikum ist gespannt und lässt sich überraschen

Am Rosenmontag wird also ein Filmfestival mit Prominenten, Stars und Sternchen, sowie Filmen, Auszeichnungen, Büttenreden, Sketchen und einem Männerballett stattfinden. Mehr wird vorher nicht verraten, da das Publikum immer gespannt und neugierig bleiben soll und sich auch gern überraschen lässt.

100 000 Zuschauern das diesjährige Motto näher bringen. Einige Mitglieder des CCCC können es sich nicht leisten, an den tollen Tagen arbeiten zu gehen. Sie sind viel zu sehr damit beschäftigt, alles vorzubereiten, den Saal und den LKW für den Festumzug zu schmücken - und mit dem Feiern selbst. Am Rosenmontag fängt pünktlich um 19.31 Uhr das etwa zweieinhalbstündige Programm an. Nach dem Aufräumen und dem Anbruch des Aschermittwochs, null Uhr also, sind die Mitglieder des CCCC keinesfalls untätig in den Gemeinden. Etwa die Hälfte gehören der Laienspielgruppe an, einige singen im Kirchenchor, zwei sind im Kirchenvorstand tätig, Johannes Borscht engagiert sich inzwischen bis zur Bundesebene bei Kolping. Nach Ostern trifft sich der CCCC 14-täglich und ab dem Sommer wöchentlich. Die neue Karnevalssaison wird dann bereits vorbereitet. Von der Gestaltung von Pfarrfesten bis hin zu Jubiläen, die Mitglieder des CCCC sind immer dabei. Kostüme und Brauchtum begeistern In Wittichenau ist von der ersten Vorbereitung bis zum Beginn der Fastenzeit alles klar geregelt. Los geht das bunte Treiben jedes Jahr am Sonntag vor dem 11.11. An diesem Tag wird der (Karnevals-) Prinz gekürt. Nach der Ruhe in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es Veranstaltungen vor und zu Fasching. Die Verkleidung mit Masken gehört ebenso dazu wie fantasievolle Kostüme, für jede Gruppe ein eigenes. Mit diesem werden dann die verschiedenen Veranstaltungen besucht. Männer und Frauen kommen zunächst getrennt zu den Maskenbällen. Möglichst unerkannt möchten die Maskierten dabei bleiben. Den Höhepunkt eines jeden Abends bildet die Demaskierung.

In das Programm bringen sich weitere Mitglieder der Mariengemeinde ein sowie "Die drei weißen Westen" aus der Nachbargemeinde "Zum Guten Hirten" . Die drei Herren singen, tanzen und bringen Themen aus dem kirchlichen Bereich mit einem Augenzwinkern an das Publikum, das Lied vom "Bischof Müller in Rom" stammt von ihnen.

Es ist eine gute Tradition, dass Kaplan Marko Dutzschke, in die Bütt steigt. Er wird dabei von seinem Chef, Propst Thomas Besch, genau beobachtet. Neu als Gast wird Kaplan Michael Noack sein.

Das Publikum besteht nicht nur aus Leuten der zwei katholischen Gemeinden der Nord- und der Südstadt, die gegenseitig gern austeilen - und dementsprechend auch einstecken müssen. Eingeladen sind immer auch Cottbuser und Gäste von weiter her, die Kirche und Karneval gut finden.

Die Russen sind da, sie sind in Wittichenau angekommen, unter ihnen Kaplan Daniel Laske, im Bild vorn links.

Am Faschingssonntag findet in Cottbus der große Karnevalsumzug statt, bei dem der CCCC wieder dabei ist. Mit Hilfe von "Filmplakaten" wollen sie den rund 100 000 Zuschauern das diesjährige Motto näher bringen. Einige Mitglieder des CCCC können es sich nicht leisten, an den tollen Tagen arbeiten zu gehen. Sie sind viel zu sehr damit beschäftigt, alles vorzubereiten, den Saal und den LKW für den Festumzug zu schmücken - und mit dem Feiern selbst. Am Rosenmontag fängt pünktlich um 19.31 Uhr das etwa zweieinhalbstündige Programm an.

Nach dem Aufräumen und dem Anbruch des Aschermittwochs, null Uhr also, sind die Mitglieder des CCCC keinesfalls untätig in den Gemeinden. Etwa die Hälfte gehören der Laienspielgruppe an, einige singen im Kirchenchor, zwei sind im Kirchenvorstand tätig, Johannes Borscht engagiert sich inzwischen bis zur Bundesebene bei Kolping. Nach Ostern trifft sich der CCCC 14-täglich und ab dem Sommer wöchentlich. Die neue Karnevalssaison wird dann bereits vorbereitet. Von der Gestaltung von Pfarrfesten bis hin zu Jubiläen, die Mitglieder des CCCC sind immer dabei.

Kostüme und Brauchtum begeistern

In Wittichenau ist von der ersten Vorbereitung bis zum Beginn der Fastenzeit alles klar geregelt. Los geht das bunte Treiben jedes Jahr am Sonntag vor dem 11.11. An diesem Tag wird der (Karnevals-) Prinz gekürt. Nach der Ruhe in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es Veranstaltungen vor und zu Fasching. Die Verkleidung mit Masken gehört ebenso dazu wie fantasievolle Kostüme, für jede Gruppe ein eigenes. Mit diesem werden dann die verschiedenen Veranstaltungen besucht. Männer und Frauen kommen zunächst getrennt zu den Maskenbällen. Möglichst unerkannt möchten die Maskierten dabei bleiben. Den Höhepunkt eines jeden Abends bildet die Demaskierung. "Es ist echt schwer, die Leute zu erkennen, die in den Kostümen, unter den Masken stecken", sagt Kaplan Daniel Laske, der von der Vielfalt der Kostüme und des Brauchtums in Wittichenau begeistert ist. Die Freude und der Frohsinn gehören zum Christsein dazu, wie auch die Zeit, am Faschingsdienstag, genau um 24 Uhr in Wittichenau endet.

Das St.-Stephanus- Haus in der Görlitzer Emmerichstraße lädt jedes Jahr nicht nur die Görlitzer Katholiken zu bunten Programmen, zum Tanz und zu Polonaisen ein.

Hintergrund

Die Bezeichnungen für das närrische Treiben sind regional verschieden: Karneval, Fastnacht oder hierzulande Fasching. Variabel sind auch die Wortableitungen, die auf die 40-tägige christliche Fastenzeit vor dem Osterfest hinweisen. Das Wort Fastnacht ist seit dem zwölften Jahrhundert im Mittelhochdeutschen bekannt. Die Bezeichnung Karneval entstammt vermutlich dem italienischen "carne vale", was etwa "Fleisch lebe wohl" bedeutet. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörten Gastmähler, Trinkgelage, Reiterspiele und Tanz zu den Bräuchen der "Fünften Jahreszeit". Die Art der Festlichkeiten hat sich seitdem kaum verändert: Mit Tanz, Spiel, Umzügen und Verkleidungen wird in den Tagen vor der Fastenzeit die bestehende Ordnung außer Kraft gesetzt und im Narrengewand gespottet. Höhepunkte der närrischen Zeit sind der Donnerstag vor Aschermittwoch, die Weiberfastnacht, sowie der Rosenmontag und der Veilchendienstag, an dem die Faschingszeit endet.

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