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Werben für das Thüringen-Jahr

Marcel-Callo-Haus Heiligenstadt war ein Gastgeber beim landesweiten Aktionstag

Heiligenstadt (cb). Die Angebote sind vielfältig: Freiwilliges Jahr in der Kultur, im Sport, in der Denkmalpflege, in der Ökologie und Freiwilliges Soziales Jahr. 1400 Stellen gibt es für das Thüringen-Jahr. Vorgestellt wurde der Landesfreiwilligendienst bei einem thüringenweiten Aktionstag unter anderem in Heiligenstadt.

Ulrike Sacher (rechts) und Teresa Deckert (Zweite von rechts) informierten interessierte Jugendliche über das Thüringen-Jahr.

Die Europäische Union hat 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit erklärt. Da passt es gut, dass in Thüringen jetzt mit einem Aktionstag der neue Landesfreiwilligendienst vorgestellt wurde. Das Thüringen-Jahr wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Bewerber müssen ihre Schulausbildung abgeschlossen haben und jünger als 27 Jahre sein. Eine Einsatzstelle für die Freiwilligen ist das Marcel-Callo- Haus (MCH) in Heiligenstadt. Das Bildungshaus des Bistums Erfurt war deshalb auch Gastgeber am Aktionstag, der im MCH gemeinsam vom Caritasverband für das Bistum Erfurt und dem Volkshochschul-Bildungswerk in Thüringen organisiert wurde.

Als Ansprechpartner für Fragen rund um das Thüringen-Jahr standen Rita Welther und Kristin Sacher von der Caritas sowie Hans Brämer vom Bildungswerk der Volkshochschulen bereit. Die drei legten aber Wert darauf, dass die jugendlichen Interessenten nicht nur aus Erwachsenenmund Informationen bekamen. Als sogenannte Botschafter erwarteten 25 gegenwärtige Freiwillige die Schülerinnen und Schüler, um von ihrer Tätigkeit zu berichten. Und so begrüßten die Botschafterinnen Ulrike Sacher und Teresa Deckert aus Erfurt Laura Handritzke und ihren Cousin Adrian Handritzke aus Ascherode. Die beiden gehen in die neunte Klasse. Laura wollte alles wissen über das Thüringen- Jahr im Sport, Adrians Interesse galt der Denkmalpflege.

Alle Besucher waren zum Anschauen eines Kurzfilmes eingeladen. Produziert wurde der Film, in dem Freiwillige aus allen Bereichen über ihre Aufgaben und Herausforderungen berichten, von Jugendlichen. Ein Raum war thematisch der sozialen Arbeit gewidmet. Hier erzählten Marvin Neufert und Christopher Leiter von ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in einem Senioren- und Pflegeheim in Ilfeld im Harz. Mit Ohrstöpseln, Spezialbrille und Spezialhandschuhen sorgten die beiden jungen "FSJler" dafür, dass ihre Besucher kurzzeitig künstlich um Jahrzehnte alterten, um sich in Alltagssituationen von Senioren versetzen zu können. Eine Rollstuhlfahrt durch Heiligenstadt vermittelte das Gefühl, wie Menschen mit Behinderungen unterwegs sind.

Auf eine neue Möglichkeit des freiwilligen Einsatzes konnte Joachim Grabietz verweisen. Er ist Regionalbetreuer des Bundesamtes für Zivildienst in Nordthüringen. Für den neuen Bundesfreiwilligendienst, der am 1. Juli beginnen soll, liegt der Gesetzentwurf vor. Danach soll dieser Dienst generationsübergreifend sein und - anders als das Thüringen-Jahr - ohne Altersbegrenzung über das 27. Lebensjahr hinaus möglich sein.

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