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Papst grüßt von der Altarwand

Jugendliche des Bistums bereiten sich auf den Weltjugendtag in Spanien vor

Cottbus. Jugendseelsorger Roland Elsner ist zufrieden: "Der Weltjugendtag ist in Sack und Tüten, die Vorbereitungen im Bistum so gut wie abgeschlossen." Jugendliche, die nach Madrid fahren wollen, wallfahrteten am vergangenen Wochenende von Cottbus nach Neuhausen.

Mit dem Weltjugendtagskreuz und Fackeln unterwegs. Auf dem Weg von Cottbus nach Neuhausen, hielten die Jugendlichen nach je einem Kilometer, eine Kreuzwegstation, hier vor einem Hotel.

Freitag 18 Uhr: Jugendliche aus allen Himmelsrichtungen der Diözese strömen in die Pfarrkirche "Zum Guten Hirten" in Cottbus. Dort findet an diesem 18. März der Auftakt des Vorbereitungstreffens im Bistum für den Weltjugendtag in Madrid statt.

Das Weltjugendtagskreuz ist in Kerzenlicht getaucht

In der Vesper spielt die Jugendband aus Cottbus, der auch Stephanie Kurze angehört. Die 19-Jährige sagt: "Mich beeindruckt die Atmosphäre in der Kirche. Die Bilder und Filme, die auf die Altarwand in Übergröße projiziert werden, bewegen mich sehr." Gerade läuft ein Video vom Weltjugendtag in Sydney, auf dem Papst Benedikt XVI. mit Jugendlichen aus aller Welt zu sehen ist.

Vor dem Altar steht das Weltjugendtagskreuz des Bistums - in Kerzenlicht getaucht. Insgesamt 120 Jugendliche nehmen an der Vesper teil. "Für den Weltjugendtag in Köln war ich zu jung, Sydney war mir zu weit, aber jetzt, nach Spanien, da komme ich mit", sagt Stephanie. Auch Dominique Fischer aus Lauta, zieht es nach Madrid: "Ich suche die Gemeinschaft der jungen Christen. Bei uns im Ort ist es damit schwierig. Außerdem verreise ich sehr gern mit der Jugendseelsorge - und das möglichst oft."

Nachdem sich alle bei einem Abendbrot in den Gemeinderäumen stärken konnten, machen sich die Pilger gemeinsam auf den Wallfahrtsweg nach Neuhausen. Das Weltjugendtagskreuz ist dabei. Die Wallfahrer tragen es bis zum Don-Bosco-Haus nach Neuhausen. Entlang des Weges werden 14 Kreuzwegstation gehalten, die die Jugendlichen mit Meditationstexten, Gebeten und Psalmen vorbereitet haben.

Es ist 23 Uhr: Zwölf Kilometer liegen hinter den Jugendlichen und 13 Kreuzwegstationen. Die letzte, die 14. Station, ist in der St.-Hedwigs-Kirche in Neuhausen. Darauf folgt die "Fiesta nach Mitternacht". Mit spanischen Klängen und nach dem Gastland gestalteten Räumen, klingt der Abend aus.

Für den Diözesanjugendseelsorger ist ein wichtiges Ziel des Treffens erreicht: "Es ist mir wichtig, dass sich alle schon mal gesehen haben und sich kennenlernen konnten", sagt Roland Elsner.

Samstag 10 Uhr: Nun heißt es für alle Pilger: Ola, das ist das spanische Wort für Hallo oder Guten Tag. In einem Schnellkurs "Spanisch für Anfänger" lernen die Jugendliche einfache Begriffe. In vier Gruppen erfahren an diesem Vormittag alle die Einzelheiten des Programms, erhalten wichtige Informationen zur Reise, die zunächst in die Gastdiözese Tortosa nach Katalonien führt.

Nachdem die Tour über Taize- Tortosa Barcelona nach Madrid in allen Einzelheiten besprochen ist, fühlen sich die über 85 Teilnehmer gut gerüstet für diese große Jugendwallfahrt.

Präsenz und Werbung für das Bistum sind möglich

Bis zum Start sind es noch 150 Tage. 135 Jugendliche aus dem Bistum, sowie acht Hauptamtliche bilden die Pilgergruppe. Für Roland Elsner ist dieses große Echo überwältigend: "Ich bin sehr überrascht über die große Nachfrage, dadurch wird das Bistum beim Weltjugendtag gut vertreten sein." Die Görlitzer Gruppe fährt mit drei Bussen. Cottbus, Hoyerswerda/ Wittichenau und Görlitz sind die Abfahrsorte. Gemeinsam geht es dann nach Spanien.

Unter dem Motto: "Verwurzelt und gegründet in Christus, fest im Glauben" (Kolosser 2,7), das auch das Jahresmotto des Bistums Görlitz ist, wird der Weltjugendtag vom 11. bis 21. August stattfinden. Es wird bei diesem Großereignis mit zwei Millionen Jugendlichen aus der ganzen Welt gerechnet. In Köln waren etwa eine Million Teilnehmer.

Samstagmittag 13 Uhr: Nun hieß es im Don-Bosco-Haus in Neuhausen "Adios" - auf Wiedersehen. Viele der Teilnehmer werden sich erst auf der Reise nach Spanien wiedersehen

Von Maria Schmidt

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