Hier laufen die Fäden zusammen
Das Koordinierungsbüro des Bistums Erfurt für den Papstbesuch
Erfurt (mh). "Koordinierungsbüro für den Papstbesuch" - ein sperriges Wort. Die Aufgabe ist einfach: Hier laufen die organisatorischen Fäden für den Papstbesuch im Bistum Erfurt zusammen.
In diesen Tagen haben die Mitarbeiter des Koordinierungsbüros für den Papstbesuch im Bistum Erfurt alle Hände voll zu tun. Am vergangenen Montag ging ein Bürger- und Servicetelefon ans Netz, das jeder anrufen kann, der eine Frage zum Papstbesuch im September hat. Eine Woche später, am 16. Mai, startet das Bestellverfahren für die Zugangskarten, die notwendig sind, um einen der Papstgottesdienste zu besuchen. Im Bistum Erfurt sind das der Gottesdienst am Samstag auf dem Domplatz und die Vesper in Etzelsbach am Abend zuvor.
Über mangelnde Arbeit kann sich das zurzeit aus neun Mitarbeitern bestehende Team des Koordinierungsbüros nicht beklagen. "Bei uns laufen alle organisatorischen Fäden zusammen", erklärt Andreas Wallbillich. Dabei geht es vor allem um Fragen der Sicherheit, die Entwicklung von Verkehrskonzepten, die Suche nach Helfern und natürlich um die Öffentlichkeitsarbeit. "Das Medieninteresse ist gigantisch", sagt Wallbillich. Deutschlandweites Interesse am Erfurt-Aufenthalt des Papstes gebe es vor allem wegen des ökumenischen Schwerpunktes. "Und für die Medienlandschaft vor Ort ist das natürlich ein ,Jahrhundert- Ereignis‘."
In vielen Fragen arbeitet das Koordinierungsbüro mit anderen Einrichtungen zusammen - angefangen bei der Erfurter Stadtverwaltung über den Freistaat Thüringen bis hin zur Deutschen Bischofskonferenz. "Das Miteinander klappt reibungslos", sagt Wallbillich.
Besondere Aufmerksamkeit richten diejenigen, die den Papstbesuch vorbereiten, auf die Frage der Sicherheit der Gottesdienstbesucher. "Nach dem Unglück bei der Loveparade in Duisburg hat man dafür einen anderen Blick bekommen", erklärt Wallbillich. Das wird unter anderem in Erfurt dazu führen, dass auf dem Domplatz voraussichtlich deutlich weniger Menschen Platz finden werden, als das etwa bei dem Gottesdienst nach dem Amoklauf am Gutenberg- Gymnasium der Fall war. Wie viel genau, das steht noch nicht fest. Wie vieles andere auch. "Viele Dinge entwickeln sich noch. An den entsprechenden Konzepten wird gearbeitet", erklärt Wallbillich. Und deshalb gibt es auch noch nicht auf jede Frage eine zufriedenstellende Antwort.
Wer auf dem jeweils aktuellsten Stand sein will, der wendet sich am besten an das Bürger- und Servicetelefon zum Papstbesuch. Hierbei handelt es sich um eine gemeinsame Einrichtung des Bistums, der Thüringer Landesregierung, der Stadtverwaltung Erfurt und der Thüringer Tourismus GmbH. Unter 03 61 / 3 74 25 80 können alle Fragen zum Papstbesuch gestellt werden. "Die Mitarbeiter sind immer auf dem neuesten Stand." Ab 16. Mai werden sie dann auch erklären können, wie die Vergabe der Zugangskarten für die Gottesdienste konkret funktioniert.
Hinweis
Das Bürger- und Servicetelefon ist montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr unter 03 61 / 3 74 25 80 zum normalen Telefontarif erreichbar. Informationen gibt es auch im Internet: www.bistum-erfurt.de und www.papstbesuch.de/