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Nähe und Begegnung suchen

50. Frauenwallfahrt zum Kerbschen Berg

Dingelstädt. Unter dem Motto "Weil da einer ist, der mich berührt und bewegt …" kamen rund 2000 Frauen auf dem Kerbschen Berg zu ihrer Wallfahrt zusammen. Es war die 50. Frauenwallfahrt in der Geschichte des Bistums Erfurt.

50 Jahre Frauenwallfahrt zum Kerbschen Berg. Fotos, Zeitungsausschnitte und persönliche Erinnerungen wurden in einer Ausstellung am Wallfahrtstag gezeigt.

"Wallfahrten erfreuen mich, man fühlt sich wohl und leicht. Alle Sorgen sind fern ab." "Die Wallfahrt gibt Freude, Hoffnung und Kraft für die Zeit." "Danke für das Wort des Evangeliums und die Predigten, die uns ermutigt und gestärkt haben." Dies sind nur drei Meinungen von Frauen, die an der diesjährigen Frauenwallfahrt des Bistums Erfurt zum Kerbschen Berg bei Dingelstädt teilgenommen haben. Sie waren eingeladen, ihre Eindrücke und Erfahrungen mittels Zettel an eine Pinnwand zu heften. Gut aufgenommen wurde zudem eine Ausstellung mit Fotos, Zeitdokumenten und Erinnerungen aus der Geschichte der Frauenwallfahrt, die in diesem Jahr zum 50. Mal stattfand und unter dem Motto "Weil da einer ist ,der mich berührt und bewegt …" stand.

In seiner Predigt rief Bischof Joachim Wanke die Frauen dazu auf, am christlichen Glauben festzuhalten. "An Gott glauben können ist ein Geschenk, so kostbar, so staunenswert, dass wir dies nie vergessen sollten", sagte der Bischof. Weiter machte Wanke Mut, die Nähe des anderen zu suchen. Dies ist die Voraussetzung für das Gelingen einer tieferen Begegnung. Er sagte: "Genauso ist es mit der Gottesbegegnung. Es gilt die Nähe des Herrn zu suchen: Die Mitfeier der heiligen Messe, das Lesen und Betrachten der Heiligen Schrift, mein Beten und Verweilen in seiner Gegenwart, wo mein Herz still und ruhig werden kann." Aber auch Erfahrungen in der Familie oder der Dienst am Kranken ermöglichen Gottesnähe. Der Bischof: "All das sind Orte, Möglichkeiten der Begegnung mit Gott, wenn ich denn aufmerksam bin, wachsam und mit Gottes Nähe rechne. ,Gott, bleib nicht fern von mir, eile mir zu helfen!‘ betet der Psalmist. Es sollte unser Herzensgebet werden."

Die Kollekte des Wallfahrtstages erbrachte eine Summe von 4500 Euro. Mit dem Geld wird die Sanierung eines Jugendzentrums in Tartu/Estland) unterstützt. Hier sollen christliche und nicht christliche Jugendliche miteinander ihre Freizeit verbringen und eine von christlichen Werten bestimmte Begleitung erfahren.


Von Holger Jakobi

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