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Bleistift, Kreide, Kohle …

Staatliche Kunstsammlung zeigen im Kupferstichkabinett Zeichnungen von Oskar Kokoschka

Dresden (skd/tdh). Mit der Ausstellung "Kokoschka als Zeichner. Die Sammlung Willy Hahn" präsentiert das Dresdner Kupferstich-Kabinett bis zum 31. Oktober eine Privatsammlung des zeichnerischen Werks von Oskar Kokoschka.

Mit der Ausstellung "Kokoschka als Zeichner" wird neben der Präsentation der Bilder an die Verbindungen des Künstlers zu Dresden erinnert. Zum einen war Oskar Kokoschka (1886 bis 1980) von der Dresdner Kunstszene fasziniert und zum anderen gab er viele Anregungen und Impulse weiter.


Zeit seines Lebens war Kokoschka ein Meister der Zeichnungen und er nutzte alle Möglichkeiten, die es dazu gab: Bleistift, Kohle, Kreide, Farbstifte, Pinsel und Rohrfeder in Tusche sowie Aquarell. Er nutzte sie souverän, sei es für eine Skizze, eine Umdruckzeichnung oder ein gänzlich eigenständiges Werk. Von der Bedeutung dieses OEuvres war der in Köln aufgewachsene Willy Hahn (1896 bis1988) schon früh überzeugt. Den Musiker reizten vor allem die Spontaneität der Zeichnung und das darin enthaltene schöpferische Moment. Über Jahrzehnte hinweg trug Hahn passioniert und mit großer Kennerschaft über 90 Zeichnungen und Aquarelle von Oskar Kokoschka zusammen, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Die Vollständigkeit und die hohe Qualität dieser Sammlung machen es möglich, dass die Dresdner Ausstellung die Entwicklung des zeichnerischen Werks von Oskar Kokoschka mit herausragenden Beispiele zeigen kann. Der Bogen spannt sich von den frühen Figurenstudien aus Wien über die Selbstbildnisse und die einen Schwerpunkt markierenden Porträts der Dresdner Zeit bis hin zu den Landschaften und Naturstudien des Spätwerks.

Mit dem Dresdner Kupferstich- Kabinett ist Oskar Kokoschka in besonderer Weise verbunden. Im Jahr 1919 trat er eine Professur an der hiesigen Kunstakademie an, wo er bis 1923 wirkte.

Zur Ausstellung erschien im im Hatje-Cantz-Verlag ein Katalog, der die Sammlung und ihre Entstehung vorstellt sowie die Bedeutung der Zeichnung im Werk Kokoschkas thematisiert.

Hinweis: Das Kupferstichkabinett im Residenzschloss Dresden ist täglich außer am Dienstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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