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Das Leben feiern

Kinderwallfahrt zum Erfurter Domberg

Erfurt (tdh). "Kommt zum Fest des Lebens!" war das Motto der Kinderwallfahrt des Bistums Erfurt am 13. und 14. Juli zum Erfurter Domberg. Zirka 1200 Jungen und Mädchen folgten der Einladung.

Die Vatikanpost hatte geöffnet: Kinder aus dem Dombergkindergarten gaben ihre Karten auf und hoffen nun auf eine Antwort von Gleichaltrigen.

Zum Einzug beim Gottesdienst mit Weihbischof Reinhard Hauke wurde eine brennende Osterkerze feierlich in der Erfurter Mariendom hereingetragen. Sie symbolisiert Jesus Christus, der durch seine Auferstehung den Tod besiegt und Licht ins Leben der Menschen gebracht hat.

Familie, Freunde und die RKW sind Kindern wichtig

Erfahrungen der Kinder mit Tod und Trauer waren Thema der diesjährigen Religiösen Kinderwochen (RKW) in den Gemeinde. Daran knüpfte die Wallfahrt an. Sie stand unter dem Motto "Komm zum Fest des Lebens!" und fand am 13. und 14. Juli auf dem Erfurter Domberg statt. Ayline Plachta, Referentin für Kinderseelsorge: "Bei der Wallfahrt stellten wir die Hoffnung auf die Auferstehung in den Mittelpunkt: Tod und Leid sprechen nicht das letzte Wort über unser Leben. Und das können wir feiern."

Entsprechend bunt und lebhaft ging es im Gottesdienst zu. So brachten alle Kinder echte oder gebastelte Blumen für das Fest mit, auf oder an denen zu lesen ist, was "Leben" für sie bedeutet und wer oder was sie leben lässt. Zu lesen waren unter anderem: Familie, Freunde, RKW. Zu den Fürbitten legten die jungen Wallfahrer ihre Blumen auf den Altarstufen nieder.

Zuvor erinnerte sich Weihbischof Reinhard Hauke in seiner Predigt an die eigene Kinderzeit. Hauke wuchs in einem Mehrfamilienhaus in Weimar auf und erzählte vom Spiel mit anderen Kindern auf dem Hof. Und dann gab es dort auch die Tauben unterm Dach, von denen ab und zu eine herunterfiel. Hatten die Taube ihren Absturz nicht überlebt, wurde sie von den Kindern auf der Wiese begraben. Hauke machte weiter deutlich, dass sich Verlust und Schmerz überwinden lassen. Er sagte: "Wir Christen glauben an ein Leben nach dem Tod, an die Hoffnung, dass der Verstorbene lebend bei Gott ist." Jedes Osterfest und jede Osterkerze erinnerten daran.

Nach dem Wallfahrtsgottesdienst konnen sich die Kinder auf der Severiwiese bei Nudeln mit Tomatensoße stärken und zahlreiche Programmpunkte nutzen. So gab es die Vatikanpost, in der die Mädchen und Jungen Karten an Gleichaltrige schreiben konnten. Wer wollte, konnte die Karten nach dem Gottesdienst mitnehmen. Ziel der Aktion war, den Kindern eine Brieffreundschaft zu vermitteln und die guten Wünsche untereinander zu teilen.

Papstbesuch auch bei Kindern Thema

Höhepunkt des Programms war dann das Erstellen eines so genannten Papstbildes, in dem die Kinder sich zu den fünf Buchstaben, P, A, P, S und T formierten. Damit wurde an den bevorstehenden Besuch von Benedikt XVI. im September erinnert. Bischof Joachim Wanke hatte im Vorfeld die Mädchen und Jungen seines Bistums in seinem Ferienbrief zur Teilnahme an den Gottesdiensten eingeladen.

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