Option für die Armen im Blick
Dresdner KAB fragt nach der Situation der Erwerbslosen in den Pfarrgemeinden
Dresden (tdh). Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Dresden will sich mit der Situation von Erwerbslosen in den Pfarrgemeinden beschäftigen.
Arbeits- und Erwerbslose und ihre Probleme würden von der Kirche und den meisten Gemeinden nur ungenügend wahrgenommen, heißt es in einer Mitteilung. "Die Erwerbslosen sind in den Gemeinden kaum sichtbar. Entsprechend müssen wir davon ausgehen, dass die Erwerbslosen zusätzlich zu ihrer meist prekären Situation sich in der Kirche zu wenig verstanden und gewürdigt fühlen - trotz der Option für die Armen und Schwachen im Sozialwort der Kirchen von 1997."Diese Option will die KAB nun auf Bitten des Ausschusses für Soziales des Diözesanrates des Bistums Dresden-Meißen in den Blick nehmen. "Gemeinsam mit dem Diözesanrat sehen wir die Aufgabe - wenn die Option für die Armen und Schwachen mit Leben erfüllt werden soll - die Gemeinden für die Situation der Erwerbslosen zu sensibilisieren und darüber hinaus für die Verbesserung des Loses der Erwerbslosen zu aktivieren." Ein "noch so kluges Impulspapier" an die Pfarrgemeinderäte werde dafür aber nicht reichen.
Deshalb will sich die KAB als ersten Schritt erst einmal einen Überblick über die Situation verschaffen. "Wir gehen davon aus, dass es durchaus Gemeinden und Gruppen oder Leitungen von kirchlichen Verbänden gibt, die sich bereits mit dem Problem befasst haben." Die KAB ist sehr an entsprechenden Erfahrungen interessiert und bittet die Veranwortlichen darum, sich mit ihr in Verbindung zu setzen.
Kontakt: KAB Dresden, E-Mail: marlis.antkowiak@gmx.de