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Jugendfest für Juni geplant

Marienschwestern sind Träger des Schönstattzentrums Kleines Paradies in Heiligenstadt

Heiligenstadt. Wer für das Haus zuständig ist, muss im Haus wohnen, ist Schwester Tatjana, Oberin im Schönstattzentrum Kleines Paradies Heiligenstadt überzeugt. Am 1. Dezember vergangenen Jahres erfolgte die Gründung einer Niederlassung der Schönstätter Marienschwestern.

Schwester Blanka, Schwester Herburg, Schwester Tatjana und Schwester Barbara (von links nach rechts) beim Verzieren von Osterkerzen.

"Wir als Gemeinschaft haben seit Anfang 2007 die Trägerschaft übernommen, das verpflichtet", betont Schwester Tatjana. Sie selbst bringt Erfahrung in der Hausleitung, in der Wallfahrt sowie in der Frauen- und Mütterarbeit mit nach Heiligenstadt. Vor den Toren der Stadt, mitten im Grünen, lebt sie nun mit drei Mitschwestern im Schönstatt-Zentrum am Pater-Kentenich-Weg, der den Namen des Gründers der Schönstattbewegung trägt. Ebenfalls eingezogen sind Schwester Blanka, Schwester Herburg und Schwester Barbara. "Dienstälteste" in Heiligenstadt, seit 15 Jahren, ist Schwester Blanka, vielen bekannt als Ansprechpartnerin für die vielfältigen Veranstaltungen im Kleinen Paradies. Als das Haus noch nicht gebaut war, trafen sich Mädchengruppen in ihrer Stadtwohnung. Ein bescheidener Anfang im Vergleich zum alljährlichen Mädchentag, bei dem sich heute mühelos ein ganzer Saal füllt.

Schwester Herburg, bis Oktober 2007 Kindergartenleiterin in Beuren, unterstützt Schwester Tatjana bei der Koordinierung aller Aufgaben. Besonders viel im Eichsfeld unterwegs ist Schwester Barbara, die halbtags im Kindergarten in Beuren arbeitet und die übrige Zeit in verschiedenen Orten Mädchengruppen betreut. Es macht ihr zudem Freude, mit Orgel oder Gitarre die Gottesdienste zu gestalten. Als ganz wichtiges Anliegen nennt die Oberin, all das anzubieten, das es woanders so nicht gibt, und ergänzt: "Dafür muss man was tun!"

Vieles läuft schon ganz gut. Der Besinnungstag für Erstkommunionkinder mit Eltern zum Beispiel, oder die thematischen Begegnungen für Jugendliche, für Frauen und Männer ... Das beliebte Frauenfrühstück wird demnächst noch öfter im Kalender stehen, der Bedarf ist da. Ebenso sind wieder Sonntags-Familiengottesdienste geplant, die der kürzlich verstorbene Pater Paul Graf hier und andernsorts sehr gern gehalten hat. Mit dem Rektor der zum Zentrum gehörenden Schönstattkapelle, Pfarrer Eberhard Jacob aus Uder, arbeiten die Schwestern gut zusammen. Für das Wochenende 14. und 15. Juni kann so ein großes Jugendfest gemeinsam geplant werden.

Ab der zweiten Hälfte des Jahres kommen weitere Aufgaben auf die vier Schwestern zu, die nach Schließung des Heiligenstädter Exerzitienhauses St. Klemens übernommen werden: Tageskurse, Abendkurse und Kurse mit Übernachtung. Fest stehen schon ein Meditationskurs mit Ikebana, Heilfasten, Weiterbildungen.

Selbstverständlich freuen sich die Schwestern auch, wenn der Saal und die acht Gästezimmer für Familienfeiern und öffentliche Zusammenkünfte ausgebucht sind, nach Wunsch mit Selbstverpflegung oder Vollpension.

Aber ohne die Ehrenamtlichen, die seit Jahren das Leben im Kleinen Paradies prägen, können auch die Schönstattschwestern nicht auskommen. Es übersteigt einfach ihre Kraft, neben den beruflichen Herausforderungen ein so großes Gelände und die darauf stehenden Häuser in Ordnung zu halten oder allein Großveranstaltungen wie das Patronatsfest, das Kapellchenfest und das Familienfest zu organisieren. Umso dankbarer sind sie allen Helfern, die sich vielfältig für das Kleine Paradies engagieren.

Von Christine Bose

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