Schaukasten und Internet gehören zusammen
42 Teilnehmer bei Medientag der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz
Unter großem Interesse der Gemeinden und Verbände fand am 5. April der Medientag der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz in Zusammenarbeit mit dem Diözesancaritasverband Dresden- Meißen im Kloster St. Marienthal statt. In fünf Workshops beschäftigten sich die 42 Teilnehmer mit Instrumentarien moderner Öffentlichkeitsarbeit wie dem Internet, übten sich in Fotografie oder schrieben Pressemitteilungen. Unter Anleitung von Andreas Schuppert, Pressereferent der Caritas im Bistum Dresden-Meißen, planten einige Teilnehmer in einer Kurseinheit unter freiem Himmel öffentlichkeitswirksame Aktionen. Zudem gab es eine Führung mit Schwester Anna durch Kreuzkapelle, Klosterkirche und zum Modell der Klosteranlage St. Marienthal.
In einem Podiumsgespräch mit den Workshop-Leitern und dem katholischen Rundfunkbeauftragten beim MDR, Monsignore Eberhard Prause, wurde das Verhältnis von Kirche und Medien diskutiert. Prause sagte, eine Aufgabe der kirchlichen Rundfunkarbeit sei es, die Präsenz der Kirche in der Gesellschaft zu erhalten. So gebe das "Wort zum Tag" früh am Morgen einen Impuls, wenn noch keine Kirche geöffnet sei.
Stephan Radig, Webmaster des St. Benno-Verlages machte in der Diskussion deutlich, dass ein Internetauftritt für jede Gemeinde ein Muss sei. Zwar sei der Schaukasten an der Kirche auch ein wichtiges Medium für die Öffentlichkeitsarbeit, im Internet müssten die Gemeinden aber ebenfalls Präsenz zeigen.
Andreas Schuppert warnte, die Botschaften der Kirchen könnten im Programmumfeld der privaten Fernsehsender ins Leere laufen. In einem speziell zu Ostern geschmacklosen Programm würde die Osterbotschaft untergehen.