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Glaubensbildung auf der Höhe der Zeit

Seit fünf Jahren gibt es den Dresdner Diözesanverband des Deutschen Katecheten-Vereins

Dresden (dw). Bundesweit konnte er im vergangenen Jahr auf 125 Jahre zurückblicken; als Diözesanverband Dresden- Meißen hat er immerhin schon fünf Jahre hinter sich gebracht: Der Deutsche Katecheten- Verein (DKV).

Andrea Wenzel

Franziska Mellentin, Religionslehrerin am Dresdner St.-Benno- Gymnasium und Gründungsmitglied im jungen Dresdner Verband, will die Verbands-Erfahrungen der Diaspora künftig in den Bundesverband einbringen. Sie kandidiert für den Vorstand, der an diesem Wochenende neu gewählt wird.

Einzelne Gemeindereferenten und Priester aus dem Bistum Dresden- Meißen gehörten schon zuvor zu Deutschlands mit 9000 Mitgliedern stärkstem Fachverband für Bildung und Erziehung. Eine wichtige Motivation dazu sind die katechetischen Handreichungen, mit denen der Verband seine Mitglieder regelmäßig beliefert. Die Initialzündung für die Gründung eines eigenen Diözesanverbandes ging von den "Pionieren" des Instituts für Katholische Theologie an der Technischen Universität Dresden aus, die hier ab Wintersemester 1993/94 ihr Studium aufnahmen. Sie suchten nach Möglichkeiten, sich auch nach dem Start ins Berufsleben fachlich austauschen zu können und Impulse zu bekommen.

Franziska Mellentin

"Beim DKV fühlen wir uns mit unseren Anliegen gut aufgehoben", erzählt Franziska Mellentins Studienkollegin Andrea Wenzel, derzeitige Vorsitzende des Diözesanverbands Dresden-Meißen. Nach dreijähriger Probezeit hatten sich die ehemaligen Kommilitonen dem Verband angeschlossen, der von jeher für seinen "Mut zu neuen Wegen" bekannt ist. In seinem aktuellen Leitbild bekennt er sich unter anderem zu einem "Recht auf Bildung, die auch die kulturellen, sozialen und religiösen Kompetenzen des Menschen entfalten hilft". Er versteht sich als "Anwalt für eine Glaubensbildung, die die Erfahrungen der Menschen von heute ernst nimmt und ihnen hilft, ihr Leben vom Evangelium Jesu Christi her zu gestalten".

Etabliert haben sich im Bistum unterdessen die mehrtägigen Fortbildungsveranstaltungen, zu denen der Verband im Frühjahr ins Kloster Wechselburg einlädt und halbtägige Fortbildungen am Buß- und Bettag. Bei allem organisatorischen Aufwand schätzen die DKVler dabei vor allem die Möglichkeit, Bildungsangebote mit Unterstützung des Bundesverbands gezielt auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden zu können. Gerade für das Unterrichten in der Oberstufe sei fundiertes Wissen auf dem neusten Stand wichtig, beispielsweise in den Bereichen Christliche Soziallehre oder Bioethik. Die nächste Veranstaltung in Wechselburg steht unter dem Thema "Themenzentrierte Interaktion macht Schule". Zu der Veranstaltung mit Privatdozentin Dr. Hildegard König aus Chemnitz können Interessenten sich anmelden unter der E-Mail Adresse markuswiegel@gmx.de.

In Zukunft will der Diözesanverband verstärkt nach außen wirken. Zu seinen Aufgaben gehört auch die politische Vertretung der Interessen von Religionslehrern und Katecheten, unter anderem für die Schaffung von Religionslehrerstellen.

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