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"Seine Augen in meine Augen"

Gut 550 Frauen trafen sich zur Wallfahrt im Kloster Helfta

Helfta. In gewohnt geistlicher, aber auch froher Atmosphäre fand vergangenen Samstag die Wallfahrt der Frauen zum Kloster Helfta statt. Im Jahr des 800. Geburtstages Mechthilds von Magdeburg stand der Tag unter dem Wort der Mystikerin "Seine Augen in meine Augen" (FLG II,4).

Zu Beginn versammelten sich die gut 550 Frauen zur Eucharistiefeier mit Bischof Gerhard Feige. Astrid Herrmann und zwei weitere Musikerinnen gestalteten den Gottesdienst musikalisch.


Die 14. Wallfahrt der Frauen nach Helfta am 21. Juni stand ganz im Zeichen der Anliegen Mechthilds. In der Eucharistiefeier griff Bischof Gerhard Feige das Wallfahrtsmotto auf und rief den rund 550 Frauen zu: "Seine Augen in unsere Augen. Dieser Blick Jesu macht Mut und weitet unser Herz. Unter dem Blick seiner Liebe können wir zu der Gestalt finden, die Gott uns zugedacht hat, und selbst von seiner Liebe erzählen."

Frauen aus Stendal sprachen im Namen der versammelten Gemeinde die Fürbitten. In Erinnerung an eine Vision Mechthilds brachten sie im Anschluss zur Gabenbereitung einen weißen Blumenstrauß, blaue Veilchen, rote Rosen und weiße Lilien zum Altar.

Die Kollekte von 2000 Euro kommt über die Partnerschaftsaktion Ost der Organisation "Semja" und dem "Sozial- und Rehabilitationszentrum für Minderjährige und Familien" in Tutajew in Russland zugute. Vertreterinnen der Organisation und des Zentrums berichteten im Zwischenprogramm von der oft sehr schwierigen Situation der Frauen und Kinder in Russland. Die Wallfahrerinnen waren zudem zum Beispiel zum stillen Verweilen mit Texten Mechthilds in die Klosterkirche eingeladen. Meditative Impulse gab es auch beim gemeinsamen Tanzen. Am Ende des Tages stand nochmals Mechthild im Mittelpunkt: Schauspieler Bernd Kurt Goetz, Magdeburg, führte mit drei Mitstreiterinnen in Regie von Gisela Begrich das Stück "Meinen Himmel kann niemand zerstören" auf.

Von Eckhard Pohl

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