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Gewinn war nicht beabsichtigt

Familie Schneider freut sich auf eine Domführung mit Weihbischof Reinhard Hauke

Die 1000. neue Leserfamilie unserer Bistumsaktion kommt aus Saalau bei Wittichenau und freut sich auf eine Reise in die Bistumsstadt Erfurt.

Hartmut, Harald, Herbert, Gabriele und Hannelore Schneider aus Saalau bei Wittichenau sind die 1000. neue Leserfamlie der Bistumsaktion 2008 des Tag des Herrn. Die Familie hat den Tag des Herrn abonniert, weil sie die Ereignisse aus dem Bistum aber auch die Hintergründe von Nachrichten aus christlicher Sicht interessieren.

Den Tag des Herrn kennt Gabriela Schneider aus Saalau bei Wittichenau seit ihren Kindertagen, damals noch im kleineren Format. Weniger Seiten waren es damals und an bunte Bilder in einer Zeitung war gar nicht zu denken. Selbst abonniert hatte sie die Bistumszeitung noch nie, aber spielte schon länger mit dem Gedanken sich die katholische Wochenzeitung zu bestellen.

"Bei der Kinderwallfahrt hab ich die Prospekte gesehen und einfach mal einen mitgenommen. Dass ich die Reise gewinne, war gar nicht beabsichtigt", sagt die 37-Jährige.

Dass Sie jetzt mit ihrer Familie die Reise nach Erfurt gewonnen hat, kann die Mutter von drei Kindern noch nicht fassen. Ein Abstecher auf dem Weg dahin steht aber schon fest: "Herbert will schon lange mal auf die Wartburg. Die liegt ja fast auf dem Weg." Der siebenjährige Herbert freut sich schon auf die Fahrt. Und auch seine Geschwister Hannelore (5) und Harald (4) sind ganz aufgeregt, als sie den Gewinngutschein sehen.

Vater Hartmut Schneider kann sich kaum noch erinnern, wann er das letzte Mal in Erfurt war. "Das muss zu Wendezeiten, kann aber auch früher gewesen sein", sagt der 42-Jährige, der als Betriebshandwerker arbeitet.

Seit über 20 Jahren beim Kreuzreiten dabei


Nach dem Dienst pfl egt er ein Hobby, das in der Gegend verbreitet ist und auch für das Glaubensleben der Christen in der Region typisch ist: Familie Schneider hat vier Pferde. Hartmut Schneider ist schon seit über 20 Jahren beim Kreuzreiten der Wittichenauer am Ostersonntag dabei. Das sind Fußstapfen, in die auch Herbert gerne treten würde. Beim Kreuzreiten wäre er gerne dabei, ist aber noch zu klein. Statt reiten zu üben, lernt er das Spiel auf der Geige. Bis er mitreiten kann, muss er noch ein paar Jahre warten.

Auf die Führung durch den Erfurter Dom mit Weihbischof Reinhard Hauke freut sich schon die ganze Familie. Der Dom ist die wichtigste und älteste Kirche in Erfurt. Die Kirche diente nur kurze Zeit in der Mitte des achten Jahrhunderts als Bischofssitz und war das gesamte Mittelalter über bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein Sitz des Kollegiatsstifts St. Marien. Seit 1994 ist sie wieder Kathedrale des neu geschaffenen Bistums Erfurt.

Eine Besonderheit, die hier zu sehen ist, ist der spätgotische Glasgemäldezyklus im Hohen Chor, der einer der besterhaltendsten in Deutschland ist. Ebenfalls noch weitgehend original ist die Raumausstattung des Chores. Das 1329 geschaffene Chorgestühl ist eines der umfangreichsten mittelalterlichen Gestühle Deutschlands.

Der Chor steht auf den gewaltigen Kavaten, die man bis 1329 für die künstliche Erweiterung des Domhügels nach Osten schaffen musste. Im Mittelalter und in der Neuzeit wurden hier Häuser eingebaut, die im 19. Jahrhundert jedoch beseitigt worden sind. Noch mittelalterlich ist dagegen die Außenkanzel an einem der Kavatenpfeiler. Mit dem Bau der Kavaten ist auch die Unterkirche errichtet worden, die 1353 geweiht werden konnte.

Die größte mittelalterliche Glocke der Welt


Ein Höhepunkt der Führung wird sicher die läutende Gloriosa. Seit der Generalrestaurierung der Gloriosa im Jahre 2004 wird sie schonungsbedingt nur noch selten geläutet. Die Gloriosa gilt als größte mittelalterliche Glocke der Welt; ihr Gießer war Gerhard van Wou. Die Gloriosa hängt allein im Mittelturm, ein Stockwerk unter den vier Silberglocken. Ihr Klang dominiert zwar in jedem Geläut, ihre Einzigartigkeit aber lässt sich eben nur beim separaten Läuten erleben. Es ist ein Genuss, von dem Gabriela Schneider noch nicht weiß, ob sie sich freuen soll oder sich die Ohren wird zuhalten müssen.

Von Markus Kremser

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