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Proteste sind eher eine Randerscheinung

18. August: Warten auf den Papst

"Tag des Herrn"-Redakteurin Dorothee Wanzek beim Weltjugendtag 2011

Jugendliche ausOsnabrück, die mit uns auf die Ankunft des Papstes warten, berichtenvon Anrufen ihrer besorgten Eltern, die in deutschen Medien vonchaotischen Verhältnissen und befürchteten Anschlägen durchWeltjugendtagsgegner erfahren haben. In unserer Wahrnehmung sind dieProteste eher eine Randerscheinung. Die nicht genehmigteDemonstration, in die einige aus unserer Gruppe gestern gerieten,hatte laut spanischen Zeitungsberichten rund 5000 Teilnehmer. Nichtunbedeutend, aber im Verhältnis zu der mehr als eine Million Pilger,die derzeit das Stadtbild prägen, eher eine Randerscheinung. Als wirgestern abend auf die Ankunft des Papstes warteten, fiel uns dieAnspannung der Polizisten und Sicherheitskräfte auf. Wirbeobachteten, wie eine Stunde vor Ankunft des Papstes eine kleineGruppe von Demonstranten am Rande eines Platzes in Erscheinung tritt,auf dem die Papstankunft per Großleinwand zu sehen sein wird. Soforttreten rund zwanzig bewaffnete und gepanzerte Uniformierte auf denPlan, die die Störer einkreisen und schließlich abführen. Sofortsind auch Fernsehkameras zur Stelle, die das Geschehen festhalten.Die freiwilligen Helfer, die in ihren grünen T-Shirts den geordnetenAblauf der Versammlung sichern, wissen nicht genau zu sagen, ob derPapst nach seiner Begrüßungsansprache den Platz passieren wird, andem wir warten. Offenbar wird die genaue Fahrtroute erst kurzfristigfestgelegt. Nach Ende der Veranstaltung sind aus Sicherheitsgründenalle U-Bahnstationen in der Nähe des Veranstaltungsorts gesperrt.Die Pilger lassen sich von diesen und anderen Unannehmlichkeiten ihreFreude nicht beeinträchtigen. Als die Metro endlich wieder fährt,werden wir von einer Gruppe winkender Spanierinnen freundlich ineinen bereits völlig überfüllten Wagen eingeladen.

Bei den Katechesen, die von der Jugendseelsorge des Bistums Speyer vorbereitet worden waren, freute man sich sehr über musikalische Verstärkung aus dem Bistum Magdeburg, zumal die Speyerer mit dem Flugzeug angereist waren und deshalb kein Keyboard dabei hatten.

Anspannung unter spanischen Polizisten und Sicherheitskräften.

Völlig überfüllt Metro ...

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